Traumaheilung, das innere Kind, Bewusstsein
Anja Kollwitz

Ohne Herz keine Verbindung.
Ohne Geist keine Erlösung.
Ohne den Schmerz tief zu fühlen, wirst Du niemals die Verbindung zu Dir spüren. Ohne Dich ganz einzulassen auf diesen Schmerz der Verlassenheit oder auf die Angst vor tiefer Nähe, oder auf die Leere Deiner Existenz, wirst Du immer neben Dir stehen und meinen und glauben und denken ...
Doch Du wirst niemals fühlen, wie Dein zärtlicher Kuss die Rose zum Erblühen bringt, in Dir. Lass Dich ein. Falle. Werde Schmerz, werde Angst, werde Leere. Ohne Geschichte und Geschichten, ohne Dich einen Millimeter wegzubewegen durch atemlose Gedanken.
Fühle. Falle. Sei Eins. Sei all das. In Dir.
Erlebe den sehenden Raum, in den Du fällst. Die stille Umarmung eines unendlichen Geistes, der Dich bewohnt, der Dir den Blick schenkt auf die Matrix Deiner Gefühle. Hier offenbart sich alles über Dich. Und erlöst sich in der Offenbarung. Um das Wesen der Dinge zu ergründen, musst Du zu den Dingen werden und sie von innen sehen.
Nicole Paskow

Manchmal ist es nicht die Welt, die zu laut ist – du bist es, der zu müde ist, um sie weiter zu ertränken.
Dein Körper flüstert leise, dass er genug hat - aber du bringst ihn trotzdem zum Schweigen.
Dein Herz läuft nicht mehr - es läuft nur barfuß, vorsichtig, auf dem erhitzten Stein des Alltags. Und der Kopf ? Nachdenken, analysieren, planen... als ob du nur wolltest... zu sein.
Man muss nicht immer weiter kommen.
Manchmal muss man eine Pause einlegen und zu sich selbst zurückkommen. Zu meinem eigenen Atem. An den Ort unter der Brücke, der schmerzt, wenn man das Ungesagte ignoriert. Ruhe ist keine Schwäche. Es ist ein Comeback zur Stärke.
Du musst nicht weiter kämpfen.
Manchmal besteht der größte Akt des Muts darin, zu sagen: "Jetzt will ich nur mich selbst fühlen. " Und das ist alles. ”
Mach dich nicht in Ordnung - mach es dir gemütlich. Suche nicht nach dem Licht - schließe deine Augen und lass dich von der Dunkelheit leise umarmen, wie eine Mutter.
Warte nicht auf einen besseren Moment – dieser Atemzug ist gut genug, um von vorne anzufangen.
Erinnere dich an dich, ohne anderen zu schaden.
Kümmere dich um andere, ohne dir selbst zu schaden. Wir sehen uns auf unserer gemeinsamen Reise.
Leiter des Instituts für Körpergeist & Seelen
Dorota Przypek

Überschütte dein Ego mit deiner Liebe
Liebe beginnt immer in mir selbst. Sich richtig fühlen im Leben, im eigenen Körper kann ein unermessliches Potenzial für Frieden entfalten.
Was für Bedürfnisse habe ich wirklich, was braucht die Seele, kann ich offen sein für die Liebe in mir?
Wir lassen uns meist von unserem Ego leiten, unseren Gedanken und Erfahrungen bezüglich Liebe und Nähe. Wie wäre es inne zu halten und auf das Herz zu hören, der Intelligenz unseres Herzens wieder mehr Raum zu geben, statt sich selbst zu begrenzen?
Es ist das Ego (Prägungen, Bewertungen und Ideen die man von sich selbst hat und die sich meist auf die Vergangenheit beziehen) das sich bedroht fühlt, denn wo das Ego ist, kann keine Liebe sein, da hat die Liebe keinen Platz.
Wo Liebe ist, gibt es kein Ego, das Ego überlebt es nicht, dass du dich hingibst. Wir entscheiden uns täglich für unser Ego, weil uns unsere Geschichten die wir immer wieder wiederholen, vermeintliche Sicherheiten geben. Wir leiden lieber als durch den Schmerz zu gehen und alte Geschichten zu lösen. Wir haben Angst vor dem Loslassen, dem Aufgeben unserer alten Konzepte.
Wir sind auf der Suche nach uns Selbst. Doch die Suche nach Veränderung und Verbesserung ist oft verbunden mit der gleichzeitigen Angst vor dem Neuen. Das Neue hat etwas Aufregendes, aber es ist auch mit Unsicherheit verbunden, mit dem Herausfallen aus der Sicherheit.
So begegnen wir unserem Wiederstand, doch Wiederstand ist die Angst vor dem Schmerz empfangen zu werden, in der Ganzheit unseres Wesens, weil wir uns zutiefst unwert fühlen.
Es gibt so viele Anteile in uns die sich ungeliebt fühlen und die im Laufe des Lebens Erfahrungen von Mangel und Ablehnung gemacht haben. Wer wurde schon als Kind bedingungslos geliebt, gesehen und wertgeschätzt?
Und da ist auch noch die Erfahrung aus der kosmischen Einheit gefallen zu sein. Im Mutterbauch waren wir in der Einheit mit unserer Mutter und auch da wurden wir getrennt und aus der Wärme und dem bedingungslosen genährt sein und der Geborgenheit gerissen. So laufen wir durch die Welt mit dem Gefühl der Trennung und in jeder Beziehung, in jeder Begegnung sehnen wir uns in Wahrheit nach der Rückkehr in die Einheit - in den Schoß der Liebe zurück.
So kann es nie der/die richtige PartnerIn sein, oder es fehlt etwas und wir sind selten zufrieden.
Wir suchen uns jemanden wo wir der BeschützerIn sein können, oder jemand der uns ablehnt, weil wir als Kind vielleicht schon abgelehnt wurden … das entspricht dann unserem inneren Glauben.
Meist finden wir dann jemanden der unserer Geschichte entspricht, der Geschichte die wir über uns und die Welt haben. Dann begegnen sich nicht zwei göttliche Wesen, sondern zwei Geschichten, die sich ablenken von der Liebe.
Zuletzt wird uns von der Gesellschaft auch noch die heile Liebe und Sexualität vorgegaukelt. Wenn wir dies tun oder das besitzen - sind wir sexy und begehrenswert. Dabei können wir die Liebe nicht erreichen, sie ist nicht außerhalb von uns. Wir sind bereits in der Liebe … mittendrin … wie ein Fisch der im Wasser schwimmt und der auch kein Bewusstsein dafür hat, dass er im Ozean ist.
Wie wäre es jetzt dein Bewusstsein ganz in die Liebe hinein fließen zu lassen, zu erkennen, dass alles in dir und um dich herum bereits Liebe ist?
Sag ja zur Liebe und zur Heilung deiner Wunden, auf was wartest du, was hält dich davon ab jetzt ja zu sagen und deine Vollkommenheit zu sehen?
Die größte Wahrheit ist, wir sind bereits vollkommen auch wenn wir Erfahrungen von Scham, Schuld und Schmerz gemacht haben, ist unser Licht immer vorhanden, es ist nie abwesend, so wie ja auch der Himmel nie abwesend ist, auch wenn wir ihn vor lauter Wolken manchmal nicht sehen können.
Manchmal wenn wir ganz still werden, vielleicht in der Natur oder mit Menschen die auch still sind, achtsam, ehrlich und mitfühlend, können wir dieses Licht spüren, diese Liebe und Weite von der wir durchdrungen sind und die immer unschuldig ist und frei.
Wenn wir uns wieder tief mit unseren Herzqualitäten, wie Vergebung, Würdigung, Anerkennung, Dankbarkeit und Demut verbinden, haben wir Möglichkeiten und Chancen mit unseren Traumata, Verletzungen und Erlebnissen sanft und heilsam umzugehen.
So lernen wir wieder unsere Verletzungen zu umarmen uns selbst und auch anderen zu vergeben, Beziehungsmuster zu heilen und ohne Angst ehrlich zu sein. In dem Moment wo uns die Liebe begegnet, gibt es keine Form mehr, keine Geschichte.
Wir entwickeln voller Freude ein tiefes Einverstanden sein in den Weg unseres Herzens.
Quelle: Elisabeth Bott
befreit-lieben
