Traumaheilung, das innere Kind, Bewusstsein
Anja Kollwitz

Verletzlichkeit – die einzig wirkliche Stärke
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Eines der schwierigsten Themen für mich - wenn nicht mein Lebensthema - ist Verletzlichkeit. Andere Menschen in mein offenes, ungeschütztes Inneres sehen zu lassen, ist etwas, das mir zunächst überhaupt nicht und auch heute nur phasenweise gelingt. Und je mehr es mir gelingt, desto mehr wird mir bewusst, dass es, zumindest für mich, vielleicht eines der wichtigsten Dinge auf diesem Weg ist.
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Verletzlich sein
Ich weiß nicht, ob "verletzlich" überhaupt das richtige Wort ist, vielleicht gefällt mir "berührbar" besser. Und oft in meinem Leben war ich das nicht: berührbar und erreichbar. Nicht für das Leben, nicht für meine Seele, nicht von der Liebe, nicht vom Schmerz.
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Nicht nur für mich, sondern vor allem auch für die Menschen um mich ist das ein quälender Zustand. So sehr verstecke ich mich dann hinter meinen Sicherheits-Mauern, meinem Anspruch "stark zu sein", dass meine Schutzhüllen zu einem Gefängnis werden. Eine Schicht aus energetischem Zement schneidet mich von gerade den Menschen ab, die ich insgeheim am meisten liebte - die mir damit aber auch allzu gefährlich erschienen.
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In der gebenden, der helfenden Rolle, der scheinenden und lehrenden Position, da fühle ich mich wohl. Aber wie oft konnte ich selbst meinen nächsten Menschen nicht in die Augen blicken, und ihnen erlauben alles zu sehen: das wunde Herz, die Angst, den Schmerz oder einfach nur das ungeschützte Weiche in mir? Etwas in mir ist überzeugt, dass mich niemand lieben würde, wenn er wirklich wüsste, wie mir manchmal zumute ist. Dass nur das Starke in mir liebenswert ist.
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Warum es mir so schwer fällt - ich weiß es nicht. Ich denke, wir haben alle unsere Traumata, wurden verletzt und gedemütigt, verlassen und enttäuscht. Irgendetwas davon, in diesem oder einem anderen Leben, muss mich so schwer getroffen haben, dass ich mich zurückgezogen habe aus meinem Körper und meinen Gefühlen und einen Panzer um mein Herz errichtet habe, fest entschlossen, nie mehr diesen Schmerz zu fühlen und ihn niemals einem Menschen zu offenbaren.
Aber man kommt weder im Leben, noch in der Spiritualität sonderlich weit, mit einem verschlossenen Herzen.
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Verletzlichkeit - die ultimative Stärke
Mein lieber Freund Chris Bourne, einer der spirituell stärksten Menschen, die ich kenne, sagte mal zu mir: "Absolute, völlige Verletzlichkeit ist die einzig wirkliche Stärke." Er erzählte mir auch, dass er sich - allem äußeren Anschein zum Trotz - die meiste Zeit so verletzlich fühle wie ein kleines Kind.
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Es ist nicht sehr lange, dass ich diesen Zustand zumindest phasenweise auch erlebe. Eine unglaubliche Weichheit und Freiheit, völlige Echtheit ohne Verzerrung. In diesen Zuständen bin ich meiner Seele am nächsten. Im letzten Jahr bin ich immer wieder zwischen diesem Zustand und alten Schutz-Mechanismen hin und her gewechselt. Was für eine Qual! Was für ein Gefängnis. Wie lächerlich und albern die ganzen Schutzmauern - ich weiß es doch. Und doch fühlte ich mich manchmal, wie von einer inneren Macht eingesperrt, weggesperrt vor mir selbst. Ich kam nicht heraus aus mir, die Liebe nicht zu mir herein. Irgendetwas in mir aktivierte den „Schutzmodus“ und ich verschwand hinter einer Wand aus Kälte. Es hätte mich zur Verzweiflung treiben können. Wohin war all die Liebe, der spirituelle Fortschritt?
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Aber die Einladung war, tiefer zu gehen. Immerhin: Ich war bewusst, fühlte, bemerkte, untersuchte dieses seltsame Verhalten. Und suchte langsam einen Weg hinaus. Letztlich ist das, was wir das Ego nennen, eigentlich nicht mehr als die Identifikation mit einer Sammlung von Mechanismen zur Schmerzvermeidung. Absolut berührbar zu sein, die Angst davor verloren zu haben alles zu fühlen, ein Herz zu haben, dass nicht mehr brechen kann, weil es seine Schale bereits zerbrochen hat - das ist wahre Stärke. Eine Stärke, die nicht darauf beruht, zu schützen und zu verschließen, sondern eine Stärke, die so weit ist, dass sie alles umarmen kann, die alles in sich aufnimmt. Es ist eine Stärke, die alle Anhaftung an Stärke aufgegeben hat. Und der einzige Weg, dem Leben zu begegnen, ohne anfällig zu sein für die Mechanismen, die wir das Ego nennen. Es ist die Angst vor Leid, die dem Ego den Nährboden bietet, die im Berechtigung gibt, zu sein und seine Spielchen zu spielen.
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Das göttliche Kind
Ich habe das große Glück mit einer Frau zusammenzuleben, die mir ein Spiegel ist, welche Schönheit, Wärme und Größe ein offenes Herz ausstrahlt. Und mit einer Tochter, die mir in ihrer kindlichen Verletzlichkeit einen Teil von mir zeigt, den ich am liebsten für immer verstecken würde. Denn unser tiefster Kern als Mensch ist so etwas wie ein göttliches Kind. Unzerstörbar, ja - aber absolut fühlend und absolut berührbar. Unzerstörbar eben nicht durch seine Härte, sondern durch seine Widerstandslosigkeit. Dadurch, dass es so unvorstellbar fein und weich ist.
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Dieses göttliche Kind liebt mit der Tiefe und Rückhaltlosigkeit eines Kindes, aber ohne die Abhängigkeit. Es ist selbst das Herz, der Trost und die Quelle der Liebe. Es fühlt mit der gleichen Berührbarkeit eines Kindes, aber es ist nicht verletzlich. Was ist verletzt? Verletzt sind wir, wenn ein Schmerz eine Narbe in uns hinterlässt, eine Spur auf der Oberfläche unseres Herzens. Das göttliche Kind spürt allen Schmerz - aber er hinterlässt keine Spuren in ihm - weil es nichts gibt, dass an diesem Schmerz anhaften könnte.
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Das innere Kind
Die Wahrheit dieses göttlichen Kindes unserer Seele spiegelt sich im inneren Kind unserer Psyche. Als Kind sind wir schutzlos, völlig berührbar, aber uns fehlt noch der bewusste Kontakt mit der Seele. Wir reifen erst noch heran zu einem Wesen, das eine Seele ganz verkörpern könnte. Wir können in dieser Zeit deshalb intensive Erfahrungen schwer verarbeiten, denn die Instanz in uns, die uns heilen könnte, ist noch nicht ganz erwacht.
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Dieses psychische innere Kind trägt deshalb viel Verwirrung und Schmerz in sich – in ihm hinterlässt das Leben sehr wohl seine Spuren. Und erst wenn wir uns zu diesem Schmerz ganz hingewendet haben, ihn übergeben haben an die Quelle in uns, erst dann öffnet sich der Zugang zu den Tiefen unseres Herzens und zum göttlichen Kind.
Safi Nidiaye schreibt über das göttliche Kind: "Es ist nicht so, dass dieses Kind eines Tages zu einem Erwachsenen heranreifen sollte, sich aber weigert; sondern dein kindlicher Kern bleibt immer kindlich, das Erwachsensein aber wirst du eines Tages ablegen, wenn du es nicht mehr brauchst. Der Kern deines wahren Wesens ist ein Kind."
Schutzlos
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Wie viel Mut braucht es, einmal ganz schutzlos hier zu sein? Die Rüstung abzulegen, die Maske fallen zu lassen. Wie lange möchte man leben, in einem selbstgebauten Gefängnis? Wie lange kann man die Sehnsucht ignorieren, nach wirklicher Nähe und Berührung, nach reiner, unschuldiger Liebe? Ich persönlich hatte eine Scheißangst davor. Habe sie teilweise immer noch. Sie ist absurd und destruktiv diese Angst, aber sie ist da und ich muss lernen, sie ernst nehmen, ohne mich davon bestimmen zu lassen. Und wenn mir das gelingt, wenn mein Herz offen ist, dann fühle ich mich plötzlich gar nicht klein und schwach. Ich fühle mich schön.
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David Rotter
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Ein Gefühl ist wie ein Kind,
das in uns lebt und weint und lacht,
Hunger hat, bemerkt sein will.
Wer zu seinem Gefühl sagt
‚Sei still, ich hab jetzt keine Zeit für dich!‘,
dessen inneres Kind sitzt eines Tages
in einer vergessenen Ecke und trauert,
wird krank und verkümmert.
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Mit Gefühlen soll man umgehen,
wie man mit einem Kind umgeht.
Man sieht ihm freundlich zu und
aufmerksam, man hört, was es klagt,
man leidet mit ihm, wenn es leidet.
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Denn Gefühle sind die lebendigsten
Kräfte in uns, und keine andere Kraft
in uns bringt so Lebendiges hervor.
Ein Kind hat auch Wünsche,
berechtigte, gute, schöne,
die nicht zu erfüllen sind.
Dann nehmen wir es auf den Arm
und sind mit ihm traurig.
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Aber wir schicken es nicht weg.
Ein Kind kann verstehen,
dass es nicht alles haben kann.
Aber lieben muss man es,
ihm Mut geben und Fröhlichkeit
und Raum, seine Kräfte zu regen.
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(Jörg Zink)

Stell dich dem Leben. Verstecke dich nicht.
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Stell dich Situationen und Menschen.
Tue das wovor du Angst hast und dich schämst.
Gehe immer wieder durch den Schmerz.
Trauma ist eine alte Welt.
Sie findet im Kopf statt, hat sich im Körper festgesetzt und braucht aber neue Erfahrungen und das entlassen von diesen Kräften und Energien.
Es braucht Geduld und Mitgefühl zu sich selbst.
Öffne immer wieder dein Herz, auch wenn es wieder zu gehen möchte.
All das sage ich mir selbst.
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Bewusstsein zu entwickeln ist ein Prozess.
Und es braucht dazu die Geistheilung.
Bewusstsein und Verstehen kommt manchmal wenn man in einem Raum sitzt, ganz alleine, völlige Stille, nachdem man wieder eine Welle durchfühlt hat. Oder es kommt plötzlich in einem Moment tiefer Einsicht
über sich selbst, in der gedanklichen Rückreise durch Erfahrungen mit anderen die sich im Schmerz abgespielt haben und wo wir nicht mehr bei Sinnen und mit uns verbunden waren.
So wie auch alle anderen nicht.
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Schmerz der nicht bewusst gemacht wird, führt ein Eigenleben.
Das uns steuert und bestimmt.
Und tief da unten drunter, tief in uns, klopft das Herz des inneren Kindes in uns ganz stark, wenn es fühlt...mit uns zusammen.
Ohnmacht zu durchfühlen und aufzulösen ist ebenso ein Kindanteil in uns.
Energie die nie frei fließen konnte aus uns selbst heraus, ist gewaltig, wenn wir alles wieder integrieren und die Seelenanteile einladen zu uns zurückzukehren, nicht mit Druck und Gewalt oder in einer pausenlosen Suche danach. Unsere Seele kennt den Weg.
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Bewusstsein wächst wie eine Blume.
Und wir haben im Trauma und Schmerz aufgehört zu blühen und zu wachsen.
Und dieses Bewusstsein sagt uns eines ganz klar. Tue all das um zu heilen. Gehe diesen Weg. Weil alle anderen Wege sonst auch nie sichtbar sein werden. Tue es in den Momenten des Friedens mit Freude und in Momenten der Trauer mit Mitgefühl und Geduld.
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Und schütze auf diesem Weg dein inneres Kind. Es ist noch da. Jeden Tag. Es spürt, hört und sieht alles.
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Anja

Dein heutiges Selbst ist zu einem gewissen Teil das Produkt deiner Kindheitserfahrungen.
Wir alle haben ein inneres Kind, das Verletzungen erfahren hat, egal, wie klein sie auch sein mögen. Wenn wir lernen, diese Wunden zu heilen, dann hilft uns das dabei, voller Vertrauen in der Gegenwart zu leben. Wir stellen dir heute die Fototechnik vor, mit der du dein inneres Kind heilen kannst.
Es herrscht Einigkeit darüber, dass wir alle ein inneres Kind in uns haben. Jeder einzelne Erwachsene war in seinem Leben auch ein Kind. Wir alle wurden mit ganz bestimmten Genen in einem spezifischen Umfeld geboren. Diese Umgebung spielte eine entscheidende Rolle dabei, wie wir aufgewachsen sind und beeinflusst, wie wir die Welt wahrnehmen. Daher kann es sehr hilfreich sein, dass du dein inneres Kind heilst. Es gibt verschiedene Therapiemethoden, die hierfür Anwendung finden, eine davon wollen wir dir heute vorstellen.
Eine Therapie zur Heilung des inneren Kindes hilft dem Patienten dabei, sich wieder mit diesem Kind zu verbinden. Das Ziel ist es, dass er dadurch Probleme, die er im Erwachsenenalter hat, besser bewältigen kann. Eine der Therapiemöglichkeiten, mit der du dein inneres Kind heilen kannst, ist die Fototechnik. Wir werden sie dir nachfolgend genauer erläutern.
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Dein inneres Kind und die Bedeutung von Bindungen
Doch bevor wir das tun, wollen wir noch einige grundlegende Zusammenhänge aufzeigen. Die Bindung ist ein intensives, andauerndes und einzigartiges Band, das sich zwischen zwei oder mehreren Menschen aufgrund ihrerer Interaktionen bildet. Das unmittelbare Ziel einer Bindung ist es, dass wir durch sie in bedrohlichen Situationen Gemeinschaft erfahren. Sie vermittelt uns ein Gefühl von Sicherheit, Schutz und Wohlbefinden. Die meisten Kinder entwickeln gesunde Bindungsmuster.
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Allerdings gibt es auch Kinder, bei denen dies nicht der Fall ist. Grundsätzlich hat aber jedes Kind das Bedürfnis nach Sicherheit und Vertrauen und benötigt alle zum Überleben erforderlichen Ressourcen wie Essen, Hygiene, Schutz und viele andere mehr. Wenn ein Kind bei der Befriedigung dieser Bedürfnisse einen Mangel erfährt, dann kann das zu verschiedenen Problemen führen, die bis ins Erwachsenenalter fortbestehen. Diese nicht oder nur mangelhaft erfüllten Bedürfnisse prägen sich tief im Unterbewusstsein des Kindes ein. Oftmals kommt es dann im Erwachsenenalter dazu, dass diese Menschen problematische Verhaltensmuster aufweisen und bestimmte Gefühle haben, ohne die Ursachen hierfür zu kennen. Daher ist sehr wichtig, dass du weißt, wie deine Kindheit verlaufen ist und was dir möglicherweise gefehlt hat, um dich dadurch selber besser kennen und verstehen zu können.
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Die Fototechnik ist eine Methode, mit der du während einer Therapie dein inneres Kind heilen kannst. Dadurch sollst du erlernen, dir selber die Zuneigung und liebevolle Zuwendung zu geben, die du brauchst. Diese Technik spricht sehr stark deine Gefühle an. Daher werden in dir viele Erinnerungen, Gefühle und Körperempfindungen auftauchen, die du möglicherweise schon lange verdrängt hast. Therapeuten wenden diese Technik an, um ihre Patienten dazu zu bringen, über ihr inneres Kind zu sprechen. Ziel ist es, dem Patienten zu ermöglichen, eine symbolische Form der Kommunikation mit diesem Teil seiner Selbst aufzubauen.
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie diese Technik angewendet werden kann. Als Therapeut musst du daher sehr kreativ und einfühlsam sein, damit sichergestellt ist, dass die Technik optimal auf den einzelnen Patienten abgestimmt ist. Wenn ein Patient beispielsweise sehr rational oder wenig gefühlsbetont denkt und handelt, dann wird es schwerer sein, diese Technik anzuwenden.
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Der Patient nimmt ein Kindheitsfoto von sich in die Hand und der Therapeut bittet ihn, dieses Foto einige Minuten zu betrachten. Wichtig ist, dass bei der Betrachtung keinerlei Wertungen oder Beurteilungen vorgenommen werden. Der Patient soll nur versuchen, eine Verbindung mit diesem Kind, das immer noch in ihm lebt, aufzubauen.
Verbinde dich mit deinem inneren Kind
Sobald der Patient diese Verbindung aufgebaut hat, wird der Therapeut damit beginnen, eine aufrichtige und einfühlsame Kommunikation mit dem Kind zu führen. Hierbei kann er Fragen stellen wie beispielsweise: „Was fühlt dieses Kind, wenn seine Eltern nicht für es da sind?“ oder „Was genau braucht das Kind, wonach sehnt es sich?“ Das Gespräch beginnt mit Fragen, die die Gefühle des Kindes näher beleuchten sollen. In den meisten Fällen werden in den Antworten die Gefühle deutlich, die der Patient als Erwachsener empfindet. Daher wird der Therapeut vermutlich folgende Antworten hören: „Das Kind fühlt sich einsam und leer“ oder „Es fühlt sich unsicher und ängstlich und wünscht sich, dass Mama und Papa nach Hause kommen und es fest in die Arme nehmen„.
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Entwickle diese Beziehung weiter
Nach der Beantwortung dieser Fragen wird der Patient dazu angeleitet, seinem inneren Kind zu helfen. Das bedeutet, dass die Patienten versuchen sollen, sich selber zu helfen. Der Therapeut wird dem Patienten unter anderem folgende Fragen stellen: „Was wirst du diesem Kind ab heute geben?„, „Bist du der Meinung, dass es gut ist, mit einem Partner zusammen zu bleiben, der dich permanent kränkt und demütigt?“ oder „Wie kannst du dem Kind dabei helfen, diese Situation zu verlassen und sich dabei sicher zu fühlen?„.
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Die Auseinandersetzung mit derartigen Fragen hilft den Patienten bei der Erkenntnis, dass ihr inneres Kind immer noch Sicherheit braucht, obwohl sie selber bereits erwachsen sind. Viele Erwachsene versuchen, diese Gefühle des Mangels durch andere Aktivitäten zu kompensieren. Manche trinken übermäßig viel Alkohol, andere führen ungesunde Beziehungen und wiederum andere fokussieren ihr ganzes Leben auf beruflichen Erfolg.
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Daher ist es sehr wichtig, dass der Patient versteht, dass Sicherheit nichts ist, was wir aus dem Außen erfahren werden. Das war im Kindesalter anders. Das intensive Bedürfnis nach Sicherheit begründet sich in der Art und Weise, wie der Patient über sich selber denkt und fühlt.
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Daher ist es das wichtigste Ziel, dass der Patient sein inneres Kind beruhigen kann und ihm bedingungslose Liebe entgegenbringt. Dadurch wird der Patient sich und sein inneres Kind langsam heilen können.
Was passiert, nachdem du dein inneres Kind geheilt hast?
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Die Fototechnik ist, wie jedes andere emotionale oder experimentalpsychologische Instrument auch, nur ein Mittel zum Zweck. Die Methodik selber kann nie das eigentliche Ziel sein.
Damit ein Patient sein inneres Kind und dessen Wunden vollständig heilen kann, muss er ihm täglich die Liebe, Zuwendung und Aufmerksamkeit schenken, die er ihm zuvor versprochen hat.
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Dazu kann es sehr hilfreich sein, wenn sich der Patient einen Merksatz auf der Rückseite des Fotos notiert. Er könnte folgendermaßen lauten: „Ich werde nicht mehr zulassen, dass dich irgendjemand auf diese Weise behandelt. Ab jetzt werde ich immer auf dich aufpassen und für dich sorgen.“
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Allerdings genügt es nicht, diesen Vorsatz nur aufzuschreiben. Der Patient muss ihn auch in seinem Leben und seinem Verhalten verankern und sich dazu bekennen und verpflichten. Dann sind solche verhaltensorientierten Techniken sehr hilfreich und wirkungsvoll. Und wenn du es dann geschafft hast, dein inneres Kind zu heilen, dann kannst du damit beginnen, freier und bewusster zu leben.
Du wirst nicht weiter auf der Suche nach Sicherheit im Außen sein, sondern diese Sicherheit stattdessen in dir selber finden. Dadurch wirst du dich selber akzeptieren und annehmen können und beginnen, dich bedingungslos zu lieben.
Quelle: https://www.google.de/.../heile-dein-inneres-kind.../amp/
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Das Innere Kind
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„Um wirklich erwachsen sein zu können,
brauchen wir unser Inneres Kind."
Nämlich als intuitiven Ratgeber, kreativen Ideenspender,
glückvolles Energiebündel.
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Das „Innere Kind“ ist ein symbolischer Ausdruck für den Teil unserer Psyche, in dem unsere tieferen Empfindungen, „Bauchgefühle“ sowie unsere Vergangenheit wohnen. Es beeinflusst maßgeblich unseren Alltag, seine Gefühle und das Wohlsein. Beispielsweise blickt jemand tief in Gedanken über seine Arbeit aus dem Fenster, und plötzlich bemerkt das Innere Kind, wie schön die Sonne auf die Bäume scheint und erinnert sich an freudestrahlende Tage der Kindheit. Und das Resultat: man fühlt sich plötzlich glücklich!
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Ein anderer ist grade bei seiner Arbeit innerlich verquer (d. h. sein Inneres Kind hat schlichtweg keine Lust mehr, weil es früher öfters gezwungen wurde), aber es wird beiseite geschoben, denn „Arbeit ist Arbeit!“. Ein solcher Kontaktabbruch zum Inneren Kind kann zwar versucht werden, aber das Innere Kind wird sich wehren, um doch noch vielleicht bemerkt zu werden. Und als Resultat dieses – unterbewussten – inneren Ringens mit sich selber ist der Betreffende abends ausgelaugt, denn solche innerlichen Kämpfe fressen enorm viel seelische Energie.
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Hingegen hätten vielleicht wenige Sekunden an Verbundenheit in Form eines kurzes Einfühlens in sich selber genügt, die inneren Kräfte wieder fließen zu lassen. Dann hätte er seine Arbeit sogar vielleicht noch beschwingter fortsetzen können! Sehr häufig – eigentlich praktisch immer – mischt das Innere Kind auch bei Beziehungsstreits mitunter sehr kräftig mit. Oder wie ist es sonst zu erklären, wenn sich ganz erwachsene Menschen (die sich ja eigentlich lieben!) mitunter vehement bekämpfen? Schon die Wortwahl ist dann auffällig, z. B.: „Wenn du dich so verhältst, dann mache ich das ebenso!“ „Wieso? Du hast doch eben genau so ...!“ – ein wütendes, trotzendes Kind ist hier kaum zu übersehen.
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Ähnliches gilt z. B. bei übergroßen Ängsten, nie enden wollendem Schmerz oder übergroßer Wut. Dann ist immer das Innere Kind mit im Spiel – es werden vergangene Gefühlserfahrungen mit beigemischt. Als Faustregel gilt: wenn irgendeine Reaktion auf etwas ganz Alltägliches recht befremdlich wirkt, z. B. wenn jemand mit übergroßem Schmerz / Angst / Wut „überreagiert", muss solche Überreaktion ja aus irgendeiner biografischen Begebenheit stammen. Denn das Sprichwort gilt: „Wo ein Rauch ist, ist auch ein Feuer."
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Aber solche Begebenheiten sind in den allermeisten Fällen unterbewusst. Wir alle leben nämlich zu 90 % aus dem Unterbewusstsein. Ganze 10 % nur sind dem Bewusstsein und damit dem freien Willen zugänglich. Ich kann lernen, aus dem Inneren Kind Kraft, Kreativität und überfließende Lebensfreude zu schöpfen. Dann gilt der Ausspruch von Erich Kästner: „Nur, wer erwachsen wird und Kind bleibt, ist ein Mensch." – Oder man ignoriert es, schneidet sich damit ab von der eigenen Lebendigkeit, kann als Folge davon energielos, depressiv, zwanghaft, ruhelos, süchtig, ... , und seinen inneren Gefühlen ausgeliefert werden.
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Diese Abgeschnittenheit von der eigenen Lebendigkeit – vom Inneren Kind – ist vermutlich bei den meisten Menschen die Regel. Das Innere Kind wird also schon gewohnheitsmäßig ins Unterbewusste verdrängt. Und dieses Abschneiden ist auch eine Ursache von Stress und längerfristig von Burnout. Denn Stress ist weniger ein Problem der Menge der Arbeiten als vielmehr ein Problem der Einstellung dazu: Man setzt sich oftmals selbst unter Druck. Diese Aufgabe muss noch erledigt, jene muss noch geschafft werden. Und am Ende ist man selber „geschafft".
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Derartige Muster, dass man es möglichst gut, sogar mit 120% oder noch mehr schaffen sollte, haben ihre Entstehung praktisch immer in der Kindheit oder Jugendzeit. Irgendwie hatte man damals durch Leistung sich die Aufmerksamkeit der Eltern auf sich lenken wollen. Sei es, dass „Leistung" ohnehin in der Familie hoch angesehen war, sei es, weil noch ein Geschwisterkind gekommen ist, sei es, weil ein Elternteil nicht mehr da war und man dem verbliebenen alles Recht zu machen bemüht war, sei es, ... - die Gründe sind vielfältig.
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Die Muster jedoch gleichen sich: Fleiß, Brav sein, Anpassung, und vor allem: übergroßes Anstrengen bei gleichzeitiger Zurückstellung der eigenen Wünsche und Bedürfnisse. Dieses Muster wird über die Jahre und Jahrzehnte immer enger, immer rigoroser, weil man sich immer mehr vom Inneren Kind oder vom Inneren Teenager abschneidet. Wenn man jedoch mehr man lernt, auf sein Inneres Kind zu achten, desto eher wird Stress und als Folge davon Burnout vermieden.
Es wird geradezu oft eine Art Schock erlebt, wenn man die dann entstandene Unlebendigkeit zum ersten Mal bemerkt, wie es z. B. Eugen Roth in seiner prägnanten Weise ausdrückt:
„Ein Mensch schaut in der Straßenbahn
der Reihe nach die Menschen an:
Jäh ist er zum Verzicht bereit
auf jede Art „Unsterblichkeit“.“
(Wohl weil der Mensch „zum ersten Mal" klar sieht, dass die meisten Gesichter seiner Mitmenschen unlebendig sind. Und damit sind sie eine Art Spiegel für sein eigenes Gesicht!)
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Durch das Abgeschnittensein können sich manchmal sogar psychosomatische Symptome entwickeln – denn: was würden Sie tun, wenn Sie in einer lebenswichtigen Angelegenheit nicht gehört werden? Sie würden sich sicherlich immer vehementer bemerkbar machen wollen, z. B. mit Fäusten an die Tür hämmern, damit Ihre Nachricht endlich beachtet wird. So auch das Innere Kind – es „hämmert“ dann durch Symptome „an die Tür“ unseres Bewusstseins, z. B. durch unbegründet scheinende starke Gefühle (beispielsweise durch Ängste), oder durch Körpersymptome. Damit wir es endlich hören, damit es endlich beachtet wird – und uns endlich beschenken kann!
Oder etwas sanfter: wenn man sich von seinem Inneren Kind abgeschnitten hat, erkennt man es oft unbewusst irgendwo im Außen wieder. So weinen z. B. viele Menschen bei rührseligen Filmen (sonst vielleicht nie. Aber nun „darf“ sich das Innere Kind mit seinen Gefühlen mal zeigen.).
Oder man sieht schnell immer das Leiden anderer Menschen, anderer Innerer Kinder (und das sollte ein Spiegel sein für einen selbst: sehe ich mein Inneres Kind?) – Sehr oft wird auch das eigene Innere Kind auf die eigenen leiblichen Kinder projiziert. Streit zwischen den Eltern über Erziehungsfragen würde dann eigentlich bedeuten: „Wie gehst du mit meinem Inneren Kind um?“ – Und bei kinderlosen Paaren, die sich unbedingt ein Kind wünschen und alles für eine Schwangerschaft tun, ist dieser Wunsch, ein Kind zu bekommen, erfahrungsgemäß fast immer auch gekoppelt mit dem unbewussten Wunsch, liebevollen Kontakt zu seinem Inneren Kind zu bekommen.
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Dass unsere Psyche verschiedene „Teile“ hat, ist Alltagserfahrung. Oft drücken wir das z. B. so aus: „Mein Verstand sagt mir ..., aber mein Gefühl sagt was anderes. Oder, wie Goethe es formulierte: „Zwei Seelen, ach, in meiner Brust!“ (Wobei es sogar weit mehr als nur 2 „Seelen“ gibt.) Viele Menschen kennen solch innere Gedanken, ja sogar innere Dialoge. Manche sorgen sich allerdings, ob dies auf eine gespaltene Persönlichkeit hinweisen würde – aber es geht um normale innere Prozesse. Und da klingt es einleuchtend, dass möglichst alle diese Teile in eine Richtung streben sollten. Denn nur dann sind wir mit uns „eins“, fühlen uns „ganz“, und müssen nicht teilweise gegen uns selbst kämpfen.
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Um (wieder) zu dieser Einheit mit sich selbst zu kommen, müssen aber oft besondere „Umgangsmöglichkeiten“ mit diesem Teil der Psyche erlernt werden. Denn sicher hat jeder schon die Erfahrung gemacht: das Innere Kind unterliegt nicht unserer Willenskraft, sondern hat eine Eigengesetzlichkeit. Das Modell des „Inneren Kindes“ beschreibt verschiedene Wege, um mit sich selbst heilvoll umzugehen und zu dieser „Einheit“ oder „Aussöhnung“ zu kommen.
Wie die innere Dynamik in Paarbeziehungen anhand des Modells des Inneren Kindes beschrieben werden kann, können Sie in meinem Artikel „Wie Paarbeziehungen funktionieren" nachlesen. Ein (Alltags-?) Beispiel aber hier, das den weitreichenden Einfluss des Inneren Kindes auf das Geschick unserer Paar- (und sonstigen) Beziehungen zeigt. Hier wird oft das Innere Kind der Vergangenheit (die Erinnerung an die eigene Kindheit) aktiviert. Das sieht dann so aus:
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In einer Auseinandersetzung mit dem Partner kann mitunter irgend ein Satz oder Ausdruck einen so tief treffen, dass man schier in einen Abgrund zu fallen meint. Und dagegen wehrt man sich natürlich mit aller Kraft – zumeist gegen den anderen. Und oft genug kommt der andere dann dadurch in seinen „Abgrund“. Und das kann dann ins Uferlose eskalieren, völlig unverständlich für den nüchternen Menschenverstand. Detailliert gesehen sind in solchen Situationen meist mehrere Gefühlsebenen vermischt: einmal ein gewisser Schmerz aus der gegenwärtigen Verletzung, dazu kommt oft noch erinnerter und jetzt sozusagen „beigepackter“ Schmerz aus ähnlichen Situationen der gemeinsamen Vergangenheit mit dem Partner,
und dazu noch „beigepackt“: erinnerter Schmerz aus ähnlichen Situationen der eigenen Kindheit, also Gefühle des Inneren Kindes der Vergangenheit.
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Und die Größenordnung liegt vielleicht bei: 5% Schmerz aus der Gegenwart, 15% aus der Paar-Vergangenheit, 80% aus der Kindheit! Denn als Kind erlebte man Gefühle total, u. a. deswegen haben sie ein solches Gewicht. Und so wird die ungeheure Vehemenz der Emotionen in Beziehungsstreits verständlich! Denn alle 100% werden jetzt in der Gegenwart erzeugt und somit jetzt gefühlt – als ob sie eine direkte Reaktion auf den anderen wären. Dabei ist der allergrößte Teil sozusagen „Playback“, Erinnerung. (Und für die Erinnerungen des Inneren Kindes kann der andere nun gar nichts.)
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In einer Therapie des Inneren Kindes wird angeleitet, wie man mit solchen mitunter irrational vehementen Gefühlen hilfreich umgehen kann. Und wenn die o. g. 80% der problematischen Gefühle aus der Paarbeziehung herausgenommen sind, dann sind die meisten Probleme fast schon gelöst!
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Peter Bartning

An das Kind, das nicht verstehen konnte warum niemand es verstehen konnte.
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An das Kind, dessen Hand niemals genommen wurde in dessen Augen niemals ein Erwachsener blickte, und sagte: „Du bist ein Wunder.
Du bist heilig, jetzt und für immer.“
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An das Kind, das aufwuchs im Reich des „kannst du nicht“.
An dich, der „nie genug“ lebte.
An das Kind, das heim kam zu niemandem und zu jemandem, aber nicht heim.
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An das Kind, das nie verstanden hat, warum es geschlagen wurde mit Händen,
Worten, Ignoranz.
An das Kind, dessen Unschuld unfeierlich gestohlen wurde.
An das Kind, das zerbrach.
An das Kind, das nie zerbrach.
An das Kind, das überlebte.
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An das Kind, dem man sagte, es wäre sündhaft, schlecht, hässlich.
An das Kind, das nicht passte.
An das Kind, das trotz Verbote nicht zu lieben verlor.
An das Kind, das sich der Autorität widersetzt und den Status quo herausforderte.
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An das Kind, dass die großen Menschen wegen Lügen, Verstecken und Grausamkeit zur Rede stellte.
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An das Kind, das trotzdem nicht aufhörte zu lieben.
An die, dessen Träume zerstört wurden von Erwachsenen dessen Träume zerstört wurden.
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An das Kind, dessen einziger Freund der berstende, blühende Wald war.
An diejenigen, die zum Mond beteten, die zu den Sternen sangen im Geheimnis der Nacht, um die Dunkelheit fernzuhalten.
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An das Kind, welches Gott im besten den Sonnenschein des Löwenzahns und im flüsternden Kleeblatt gesehen hat.
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An das Kind des Lichts, das nicht sterben wird, auch wenn es in den 7 Meeren der Dunkelheit erstickt.
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An die eine Liebe. Ich bin und du bist.
Du bist heilig.
Ich liebe dich.
Du bist ein Wunder.
Deine Gefühle,
dein Leben,
deine Hoffnungen und Träume – die zählen.
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Jemand hat bei dir versagt, aber du wirst nicht versagen.
Jemand schaute in deine Augen und sah die Sonne – lodernd – und bekam Angst.
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Jemand brach dir dein Herz aber deine Liebe bleibt perfekt.
Jemand verlor seine Träume und dachte, du solltest es auch, aber du brauchst dieses nicht.
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Jemand sagte dir, dass du nicht genug oder zu viel wärst, aber du bist das perfekteste und heiligste Geschöpf Gottes.
Du bist geliebt.
Alison Nappi

Wir können es in den Stunden und Minuten unseres Schweigens spüren
Was alles geschieht
Und doch scheinbar nichts
Aber es tut es
Mit jedem Augenblick
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Es geschieht nicht im Strudel der Zeit
mit immer mehr Menschen um uns herum
die sich verloren haben und heftige Energien verbreiten
Wo wir uns aufhalten
Nicht bei uns bleiben
Wo wir mitmischen
Wo wir uns unbewusst anstecken lassen von Schwere und geistiger Unklarheit
Jeder ist auf seinem Weg
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Es geschieht nicht im Dauerstress
Im Gefühl alles und jedem etwas recht machen zu wollen
Es geschieht nicht im kontrollieren wollen
Das unser Ego tut, das Leben steuern zu wollen nach unseren Gedanken was wohl richtig und falsch ist
Neuwerdung braucht Zeit mit sich und keine Ablenkung von Dingen die uns abhalten vom fühlen
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Die uns einreden man müsse dieses und jenes tun
Wo wir uns das selbst einreden
Es ist das Innehalten
Der Raum den wir erschaffen haben
Wo wir ganz wir sein können
Bis eben die Mauern jeglicher Begrenzungen einstürzen
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Es ist der Weg alleine
Durch die Dunkelheit
Die auch am Tage fühlbar war
Da wir nicht bei uns waren
An Orte die wir alleine besuchen
Spaziergänge alleine
​Uns verbinden mit der Natur
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Menschen erkennen sich
Sie gehen vorbei, lächeln
Oder sie schauen verloren
In allem ist das schöne zu sehen,
das was wir nicht mehr sehen konnten
da wir mit Vermeidung beschäftigt waren
Vermeidung zu fühlen
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Mit dem Gefühl die Erfahrungen der Vergangenheit zu sein
Gesteuert durch unseren Schmerzkörper
Geglaubt das das Leben doch nur Kampf und schwer sei
Man doch Sicherheit und Kontrolle bräuchte
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Mit offenen Augen durch das Leben zu gehen,
ist erst möglich, wenn wir die Brille abnehmen
Die wir getragen haben und die sich gefärbt hat in Grautönen oder wir nur projiziert haben
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In allem ist Leben zu spüren
Wenn wir die Hand in die Luft heben
Und beginnen zu schweben
Wo wir wieder zum Kind werden
und einfach fühlen
Filterlos
Staunen wieder lernen...und leben
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Es ist eine Reise zurück zu uns
Ohne etwas sein zu müssen oder zu wollen
In den Farben die zurückkehren und der visuellen Wahrnehmung die uns fähig macht das eine vom anderen zu unterscheiden
In dem Tempo wie es uns flutet
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Mit erst heftigen Gefühlen
Alten, hässlichen, dumpfen, erdrückenden
Bis sie ausfliessen
Aus unseren Zellen
Aus unserem System
Aus unseren Gedanken
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Wie wahnsinnig schön können
wir fühlen wenn das Herz sich öffnet
Und sich sicher fühlt
In Frieden schlägt
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In absoluter Akzeptanz was jetzt ist
Was war und was sein wird
Diesen Zustand kann man nicht machen
Es braucht Zeit
Es braucht ein Meer an Liebe
​
Dann wenn wir wieder rausfallen durch unbewusstes, schaffen wir es aber immer schneller uns daran zu erinnern was unser Weg ist
Es braucht keinen Trigger
Keinen Lärm
Kein nichts mehr
Und wenn es kommt
wissen wir was wir zu tun haben
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Es braucht nur mich
Alles heilt
Es holt uns zurück
Es verbindet uns
Es ist der Augenblick der uns weich
macht
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Das Kind in uns
Es lacht
Es ist so schön
Es braucht nichts
Nichts
Einfach nichts
Einfach nur beobachten
Atmen und Sein
Und nur so holen wir es heim
​
Anja