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Jede Frau ist ein Liebe...Jede ohne Ausnahme.


Auch mit allen Verletzungen und Traumata.

Ich schreibe als Frau für die Frau. Aber ich bin mir sicher, dass auch der Mann sich in meinen Worten erkennen kann. In den Erfahrungen und Wegen.

Wir Frauen sind Stille, Sanftheit, Weite, Vertrauen, Tiefe, der Atem, die Heilung, die Vergebung, die Liebe, die Schöpfung, die Freude, die Kreativität, das Weiche, die Hingabe im Vertrauen für das was uns erhebt, fördert, wachsen lässt statt uns erdrückt, unterdrückt, klein macht und missbraucht. Es ist die Hingabe zu dem was wir tun. Selbst wenn wir nichts tun. Einfach nur sind. Aber es ist auch die Hingabe, wovor wir Angst haben. Es ist die Annahme für all was wir selbst an und in uns ablehnen. Wir geben uns dem Leben hin, wir drücken uns aus, wir erschaffen etwas. Wir lassen alles sein, was uns erdrückt. Wir lassen alles los, was wir nicht sind. Und befreien uns von dem, was wir nie waren. Was uns nicht dient uns zu entfalten. Wir betteln nicht mehr wie wir es als Kind taten um Liebe, um Anerkennung. Nicht dafür das man uns sieht, oder das man uns sagt... wir sind richtig so wie wir sind. 

 

Wir sind das weibliche und das männliche in uns. Und dazwischen der Raum der einfach atmet und sich dem Leben hingibt.

Haben wir das je vorgelebt bekommen? Was Weiblichkeit wirklich bedeutet? In unserer Kindheit? Im Leben selbst? Leben es alle Frauen wirklich in unserer Gesellschaft? Im Umfeld? Haben wir das je wirklich gefühlt? Die Wahrheit ist, die meisten Frauen haben sich nie geheilt, nie ihr inneres Kind befreit. Sie haben sich verstellt und von Kindheit an selbst abgelehnt. Versteckt hinter Fassaden und Masken. Auch ich selbst. 


Schuldgefühle, Kleinheit, das Gefühl falsch zu sein ist die Form von Gefühl und Glaube die und was einen ausfüllt und gefangen hält. Etwas erschaffenes oder künstliches gibt dann eine Illusion von Sicherheit. Von Akzeptanz. Und darin verlieren wir uns. Früher oder später. Das was wir nie in uns selbst fühlen und leben, suchen wir dann im Aussen. Finden wir es nicht spüren wir eine Leere, erfahren Gefühle von Neid, Eifersucht und wollen kontrollieren. Ziehen in alten Mustern der Kindheit aber das an, was wir eigentlich so verurteilen. Erschaffen immer neuen Schmerz. Das uns dann weiter trennt von uns selbst. Und verlieren uns dann immer wieder zwischen all den Dingen. All das ist die Sehnsucht, die Suche und der Kampf mit sich selbst und anderen und liegt im Schatten einer Frau, die sich nie erinnert hat. Wer sie wirklich ist. Die nie ihre Wunden geheilt hat. 

Aber wenn wir all das nicht fühlen, was wirklich die natürliche Form von Weiblichkeit und Bewusstsein spiegelt, noch nicht sein können oder wollen, weil wir glauben nichts wert zu sein, das nicht zu dürfen, wenn wir noch in einem Leben der Angst stecken, weil man sich nie erlaubt hat sich selbst zu fühlen so wie man ist, sogar Angst hat überhaupt zu fühlen...man sich selbst nicht vergeben kann für das was man nach und nach erkennt, dann dürfen wir weiter gehen und uns vom Leben dort hinführen lassen. Wo all das in uns wachsen und entdeckt werden darf.

Und wenn man das nicht tut, ist es immer und immer wieder der Weg der einen dennoch dorthin führt. Weil der Ruf im Herzen und in der Seele auch dann schwingt und klingt, schläft man tief und fest oder hat sich in sich selbst verrannt. Weil die Seele nie aufgeben wird, uns zu erwecken, zu erinnern. Mit jedem Tag, jeder neuen Situation, jeder neuen Erfahrung oder der immer gleichen, nur anders verpackt und mit jedem neuen Schmerz der sich in unserem Schmerzkörper ansammelt.

Immer stärkerer Schmerz der aber nötig ist, die Folge ist, was kommen wird, weil die die sich weigern all das in sich im Ursprung zu erkennen, nur durch den eigenen Schmerz aufwachen können. Weil der Mensch dann im Zuviel an Schmerz der Abspaltung der Ablehnung sich selbst betreffend, der Negativität und die Angst an sich die man ausstrahlt und fühlt, all dem nicht mehr standhalten kann und so den Körper zwingen wird. Meist werden wir dann krank. Nicht andere Menschen, auch keine Worte die nie durchdringen werden, können einen aufwecken. Es wird dann immer die eigene Selbstzerstörung sein. Die einen dann die Chance gibt endlich zu fühlen und aufzuwachen.

Und bei jenen die diesen Weg gehen und möchten, wird es geschehen, das langsame wahrnehmen wer man wirklich ist, was Weiblichkeit und Bewusstsein wirklich bedeutet, wenn es in Träumen und sicheren Räumen beginnt, in Worten der Erinnerung sich widerspiegelt, in dem was sich ausdrückt durch uns, in den kleinen Schritten die wir gehen, in der Vergebung zu uns das wir einfach noch zu sehr verstrickt und gefangen waren in unserer alten Geschichte.

Das "böse" können wir nicht bekämpfen, das unbewusste nicht erzwingen bewusst zu werden, dass was sich schon seit tausenden von Jahren energetisch abgespielt hat zwischen Menschen, zwischen Mann und Frau, in Familien und in allen Beziehungen wo energetisch Erinnerungen an Verletzungen im System schon immer festgesteckt haben, selbst mit Energien die gar nicht unsere Geschichten waren, die man übernommen hat, genauso wie Glaubenssätze, die man aber nie fühlen wollte und sich auch nie traute anzusprechen, aufzudecken, geschweige zu berühren, die in uns allen eingezogen sind, von klein auf an. Oder man im Laufe des Lebens damit in Berührung kommt.

Aber wir können es in uns auflösen. Wir können immer nur uns wandeln. Aber jeden erinnern, der sich erinnern lassen möchte. Wir können uns in jedem Moment selbst erinnern, wenn wir wieder abdriften, uns in dem Nebel im Kopf und alten Traumaenergien verlieren, schlecht über uns selbst denken. Teil von Traumaenergien und Geschichten in anderen werden. Weil wir das ja immer so taten.

Heilung ist eine Erinnerung, keine Sache, kein Ziel, kein Objekt, während unsere Seele uns durch alles hindurch führt und wir immer dann mitgehen, oder überhaupt lernen zu uns zurückzufinden und unsere Seele wahrnehmen, kapitulieren wir, schließen die Augen und lassen diesen Prozess einfach geschehen.

Die Seele kennt den Weg.

Anja 

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Alles ist miteinander verbunden.

 

Alles fließt in ein großes Bewusstsein. Jede Erfahrung des einzelnen Menschen. Und jeder erwacht dann, wenn die Zeit und die Seele reif ist und sie die Erfahrungen gesammelt hat, die es braucht, um zu "sehen", sich seelisch sich zu entwickeln, zu fühlen und zu lieben. Wir sind alle ein Bewusstsein. Wir erinnern uns im einzelnen. Durch das was schmerzlich in Trennung geschieht. Und was in Heilung sich erinnert. Zwischenmenschlich und in der Welt. Wir erinnern uns das es nie eine Trennung gab und wir alle nach Hause gehen. Wir erinnern das wir uns alle in unterschiedlichen Bewusstseinsebenen und Zeitlinien befinden.

Das ZuHause ist im Herzen, in der Seele, bei Mutter Erde und Vater Gott. Und alles umhüllt uns mit Geist. Wir sind Seelen die sich "hier" erfahren. Es ist ein göttliches Spiel der Dualität und des karmischen Ausgleichs und Lernprozesse, des Erwachens in ein Einheitsbewusstsein. Wenn der Schleier fällt, erinnern sich alle Seelenanteile in uns die zuvor verloren und abgespalten waren und die wir zurückerlangen durch unseren Heilweg, getrennt von unserem ganzen Sein und dann wieder verbunden mit uns selbst. Unser Geist in und um uns gesundet in unserem Tempo und transformiert sich hin zum Licht und einer hohen Energie und unsere Körper passen sich diesem Prozess an und wir erinnern uns an die Wahrheit. Wo wir alle herkommen. Was und wer wir wirklich sind. Bewusstes SEIN mit einem Körper und einer Seele. Aber wir sind nicht dieser Körper. Wir sind eine Seele im Körper.

Seelenanteile die man durch Trauma, Spaltung, Verletzungen, Konditionierungen auf dem Lebensweg verloren und die man durch die Heilung und Herzöffnung zurückbekommen hat, verbinden uns dann mit allem was lebt und existiert. Mitgefühl, Einsicht, Weitsicht und die Wahrnehmung wächst und Frieden kehrt in unser verletztes Sein ein. In jedem Moment der Erinnerung können wir das bewusst erfahren. Wir fühlen uns wieder verbunden mit uns selbst und erlangen eine klare Einsicht aller Dinge die geschehen sind und passieren. Wir erkennen dieses ganze "Spiel" hier. Wo ist der Mensch noch unbewusst oder bewusst? Wir werden es wahrnehmen können oder noch nicht. Zeit spielt keine Rolle. Es gibt keine Zeit. Keine Vergangenheit...alles ist allgegenwärtig. Wir können so viel heilen. In der Ahnen und Seelenreihe. Wenn wir uns heilen, senden wir eine heilsame Energie in unser Feld und alles was uns umgibt, war und sein wird.

Und der heilige Geist, der die Liebe selbst ist, wird uns auf unserem Weg führen. Und wer sich dagegen entscheidet, führt eine Reise aus Leid und Rastlosigkeit weiter, aber jeder hat die Möglichkeit umzukehren und wahrzunehmen.. Negatives Karma ist zeitlos und erkennt die Seelen. Und findet immer einen Ausgleich. So wie positives Karma immer im bewusstem Erleben erzeugt wird. Und die Stille dazwischen ist Gottes Sprache und eine Tür die immer offen steht. Und man immer umkehren und diese Tür öffnen kann. Und dann öffnet sich eine völlig neue Welt. Mitten in anderen Welten. Wo Krieg ist, kann in uns Frieden sein. Wo Angst regiert, können wir völlig im Vertrauen ruhen. Welten der Vergessenheit, Welten in inneren und äußeren Kriegen, oder Welten in uns der Veränderung.

Die Seele kennt den Weg. 
Und wählt den Weg. Wenn sie sich erinnert, findet sie ihren Weg.

Auch wenn man sich oft verlaufen und verirrt hat.

Anja

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Das ist eine Wahrheit, die man nicht oft hört:

Traumatisierte Frauen haben das Potenzial, die mächtigsten Menschen auf dieser Welt zu werden.

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Die unwissendsten Mitglieder der Gesellschaft nennen diese Art von Frau »gebrochen«. Aber sie ist die mächtigste Art von Frau, die es gibt. Dabei vergisst die Gesellschaft, dass die Überlebenden den gefährlichsten Vorteil von allen haben: ihre Widerstandsfähigkeit. Wenn man sieht, wie oft versucht wurde, diese Frau zu Fall zu bringen, und es nie gelang ... braucht man sich nichts

Vormachen.

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Man wird sie nie besiegen. Dies ist die Frau, die immer von den Toten auferstehen wird, wie Lady Lazarus, nachdem sie durch die Hölle und zurück gegangen ist.

Das ist die Frau, die ihre Füße immer wieder in den Flammen verbrannt hat und immer wieder aufersteht, um eine neue Geschichte zu erzählen – selbst wenn sie ins Leben zurückkriechen muss …

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Wenn ihr jemand sagt: "Du schaffst es nicht", sagt sie: "Schau mir zu."

Sie ist ein feuriges Licht, das aus der winterlichen Dunkelheit geboren wurde. Persephone, die von Hades in die Unterwelt gebracht wurde, bringt den Frühling und die Wiedergeburt hervor, wenn sie endlich aus der Kälte auftaucht.

Sie macht sich ihre Schatten zu eigen und webt sie nahtlos in das Gewebe ihrer Freiheit, Kreativität, Fantasie und Unabhängigkeit ein. …

Sie lebte all ihre Albträume in höchster Definition.

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Man gab ihr jeden Grund zum Aufgeben, gab ihr jede Rechtfertigung, nie an sich selbst oder an andere zu glauben. Aber die Art und Weise, wie sie den Glauben an sich selbst kultiviert, um die Träume zu verwirklichen, die ihre Seele hervorbringen sollte, hat etwas Magisches an sich. Trotz alledem oder gerade darum erobert sie sich ihren Platz. Sie überlebt und gedeiht weiter.

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Die »gebrochene« Frau ist nicht nur trotz, sondern gerade wegen der Traumata, die sie erlebt hat, zu ungeheuren Leistungen fähig. Es gibt niemanden, der motivierter ist als eine Frau, der man im Laufe ihres Lebens ständig gesagt hat, was sie nicht tun oder wer sie nicht sein kann. Es gibt niemanden, der entschlossener ist, erfolgreich zu sein, als jemand, der nichts mehr zu verlieren hat.

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Die »gebrochene« Frau hat sich nicht für die Härten ihrer Reise entschieden - aber sie nutzt die Karten, die ihr gegeben wurden, voll aus. Die »gebrochene« Frau ist überhaupt nicht beschädigt - sie ist verwundet, und indem sie ihre Wunden kanalisiert und heilt, wird sie zur Quelle unglaublicher Energie, zum Ort unglaublichen Potenzials für Fülle und Veränderung. Sie besitzt die Macht, ihre Wunden für das Allgemeinwohl und ihr höchstes Gut zu nutzen.

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Sie baut ihren eigenen Erfolg auf und wird zu ihrer eigenen robusten Heldin; sie pflegt ihre eigenen Wunden. Sie nutzt jeden Stein, der ihr in den Weg gelegt wird, um das Fundament für ihr Imperium zu legen. Stein für Stein baut sie auf – und trotz aller Versuche, ihre Mauern niederzureißen, rettet sie sich immer wieder.

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Trotz alledem kann diese Art von Überlebenskünstlerin immer noch mit Hass, Neid und Gier ihrer Mitmenschen konfrontiert sein. …So wird sie zur Überlebenden unzähliger Hexenjagden, zur Zielscheibe vieler Verfolger. Doch als man sie auf dem Scheiterhaufen verbrennen will, tut sie das, was ganz natürlich ist: Sie lässt sich wieder auferstehen. …Wenn sie nun etwas erschafft, erschafft sie neue Welten und verwandelt und manifestiert sich auf einer Ebene, die von jemandem, der nie ums Überleben kämpfen musste, nicht wiederhergestellt werden kann.

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Wenn man die Stimme einer mächtigen Überlebenden und den Willen eines Kriegers hört, kann man nichts anderes tun, als innezuhalten und zuzuhören.

Sie ist die Stimme von einer Million gelebter Leben. Sie ist die Stimme der Hoffnungslosen und Ohnmächtigen, wenn ihnen das Feuer in die Augen zurückgebracht wird. Sie ist der Vorbote der Gerechtigkeit, die die Stimmlosen seit langem hören, fühlen und berühren wollen.​ Ganz gleich, wie sehr man es versucht und wie es scheinen mag, man kann eine Überlebende wie diese niemals wirklich in die Knie zwingen; sie kennt bereits den Wert ihrer Narben.

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Sie weiß, wie sie die Risse zwischen ihren Wunden mit Gold füllen kann.

Sie weiß, wie sie jedes bittere Wort, das ihr entgegengeschleudert wird, in einen eisernen Willen umwandeln kann, der sie und andere gefangene Vögel befreien wird. Eine »gebrochene« Frau kann man niemals besiegen, denn sie weiß genau, wie sie sich selbst retten kann.

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[Shahida Arabi, Auszüge aus:

SHE IS POWERFUL

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Warum wir die Liebe außerhalb von uns selbst suchen

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Die Suche der Frauen nach einem Mann, der uns liebt, ist vor allem auch unsere Suche nach dem liebenden Vater. Und letztlich ist es die Suche nach Gott(vater). Um dies zu verstehen, müssen wir das Wesen der Dualität verstehen lernen... und uns dann entscheiden, die Trennung in uns selbst aufzuheben.

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Wenn du geboren wirst, genauer gesagt, wenn du langsam in diese "Realität" erwachst, ist dies gleichzeitig ein Erwachen in die Dualität, in eine Polarität, also eine Welt von Gegensätzen. In Wahrheit erwachst du nicht IN die Welt, du erschaffst sie. Aber das ist ein noch tieferer Ansatz, mit dem wir uns hier nicht metaphysisch beschäftigen wollen. Für das Verstehen und Erlösen deines tiefsten und größten Spannungsfeldes: Liebe/Einheit - Trennung/Mangel reicht der Ansatz des Verstehens, woher der Schmerz kommt, nach dessen Erlösung wir ein Leben lang suchen, und was seine eigentliche Ursache ist. Stell dir also vor - versuche es zu fühlen... Du kommst aus der Einheit, dem All-Eins-Sein, grenzenloser Liebe und Urvertrauen und rutschtst quasi immer mehr in die Wahrnehmung eines Ichs, in das Gefühl, eine Erfahrung, immer mehr getrennt zu sein von Einheit, von All-Liebe. Der Fall Luzifers in die Dunkelheit... in die Hölle = das Ego.

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Nach und nach verschwindet das ungetrennte Sein, das Paradies, der Himmel und wird ersetzt durch eine "Ich-Identifikation" und eine "Welt" außerhalb des Ichs, über die wir keine Kontrolle zu haben scheinen, weil sie außerhalb von uns ist... und die uns deswegen - und je nach Ausprägung der Erfahungen immer bedrohlicher erscheint. Hier sollte aber erwähnt werden, dass du die Erfahrungen machen wirst, die dem Grad deiner Bewusstseinsentwicklung entsprechen und genau dort anknüpfen, wo du dich weiterentwickeln kannst. Manchmal wird dies, was wir auch "Karma" nennen, als Strafe betrachtet oder Belohnung, sieh es aber bitte unpersönlicher. Du bist also als Säugling und Kleinstkind EINS und vollkommene Liebe und "erwartest" unbewusst, dieses Gefühl durch die Welt zu erfahren, als erstes durch deine Eltern. Es ist natürlich kein bewusstes Erwarten. Es ist, wie wenn du einen Fisch aus dem Wasser holst und dieser nach Luft schnappt und stirbt. Er weiß und denkt nicht: Oh Gott, mein Wasser ist weg, bitte gebt mir Wasser! Er stirbt einfach. Und so stirbt auch nach und nach das Gefühl der Einheit mit allem und wir sterben quasi und erwachen in einer ganz anderen Realität. Vater und Mutter SIND für dich Gott. Das heißt also, du "erwartest" von diesen beiden Menschen, die dich hierher brachten und mit denen du dich ganz selbstverständlich als Einheit wahrnimmst, ganz unschuldig und unbewusst weiterhin dieses Einheitsgefühl. Dies ist wie gesagt kein bewusstes Erwarten, du hast noch keinen "Verstand", es ist Urvertrauen.

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Diese Menschen, die selbst mitten in der dualen Identifikation sind und somit sich selbst getrennt von Liebe wahrnehmen, ihr Leben aus dem ICH heraus mehr oder weniger "gut" leben und selbst auf der Suche nach Liebe sind und der Einheit, in der du dich noch befindest, versuchen ihr bestes, dich zu lieben oder anders formuliert: dir das zu geben, was sie können auf Grund ihres eigenes Bewusstseinsstandes. Aber es ist unmöglich, durch sie weiterhin vollständige Liebe und Einheit zu erfahren.

Während ich diese Zeilen schreibe, sitze ich in einem Cafe. Und "zufällig" sitzt neben mir eine Mutter mit einem höllisch schreienden Baby. Sie wiegt es, sie redet beruhigend auf es ein, sie küsst und herzt es, bietet ihm die Flasche an... Es nützt nichts, es schreit sich die Seele aus dem Leib... Und auch diese Mutter wird nicht verhindern können, egal, was sie mehr oder weniger gut macht, wieviel Liebe sie ihm geben kann, dass dieses Kind Stück für Stück in dem Gefühl der Trennung landet... mit all den Enttäuschungen, Schmerzen, Verlassenheitsgefühlen und Zurückweisungen von der "Welt da draußen".

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Jetzt hat die Mutter das Kind an sich gedrückt und es beruhigt sich, es wird ganz friedlich. "Du bische alt Hex" lacht die Mutter in schönem breiten Dialekt, "du bist schon richtig verwöhnt". Und dann zu mir: "Normalerweise ist es eine ganz, ganz Liebe". Versteht ihr? Begreift ihr? Sie tut ihr Bestes, versteht aber das Baby überhaupt nicht. In unserer Gesellschaft wurde allerlei Interessantes hervorgebracht an Erziehungsmodellen, jeweils auf dem Stand der Kultur und Gesellschaft. "Kinder muss man schreien lassen, dann kriegen sie kräftige Lungen!", man muss sie frühzeitig von der Mutter wegreißen in die Krippe, damit die Mutter arbeiten kann (was sie oft auch muss!), man darf Kinder nur alle 4 Stunden füttern usw und so fort...Lest einmal das Buch von Jean Liedloff: Auf der Suche nach dem verlorenen Glück. Und ihr werdet verstehen, warum unser Ego so groß ist und so weit weg von der Liebe und Geborgenheit und dem Urvertrauen, und was unsere Kultur in Bezug auf die Ausbildung des Ichs durch Kindererziehung erreicht hat und was uns ursprünglich lebende Völker zumindest an Glücklichsein und Urvertrauen voraus haben...

Was hat man uns alles beigebracht über Kindererziehung... ist dies falsch oder richtig? Es macht keinen Unterschied. Erstens, es entspricht unserer kollektiven langsamen Entwicklung als Menschheit, nichts ist falsch.

 

Alles ist genau dort, wo es sein soll. Schritt für Schritt entwicklen wir uns weiter. Irgendwo mittendrin sind wir, am Sprung von seit 20.000 oder mehr Jahren Identifikation mit dem Schmerz eines unbewussten getrennten Ich zum bewussten Auf- oder Ausstieg aus der "Finsternis" in die Liebe, ins Sein- EINSSEIN zurück. Und zweitens... Es ist letztlich egal, wie gut diese Mutter lieben kann, wie "gut" und vermeintlich "richtig" sie alles macht... sie wird nicht verhindern, dass dieses Kind seiner eigenen Bewusstseinsentwicklung entsprechend sich genauso schmerzhaft getrennt, ungeliebt, mehr oder weniger anerkannt, beachtet und wertlos fühlt, wie es sich fühlen MUSS, um seinen nächsten Schritt zu tun... Es wird gespiegelt bekommen, wo es steht, und leiden, und hat die Chance, sich darin selbst zu erkennen. Wie außen so innen und umgekehrt. Kennt ihr das Buch "Mutter ist an allem Schuld"? Es war nicht eure Mutter, die euch verletzte, nicht euer Vater, der euch verließ. Es ist der unvermeidbare Weg in die Dualität, in die Trennung, der euch zu dieser Wahrnehmung führte, nicht genug bekommen zu haben, nicht genug beachtet worden zu sein usw... und zu allen Urteilen, Bewertungen eurer Eltern, eurer Umstände, und letztlich von euch selbst und all den Konditionierungen, die schon sehr früh daraus entstanden sind.

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Warum?! Weil es das Wesen der Dualität an sich ist! Da wo ein ICH ist, ist automatisch Abwesenheit von Liebe, da ist Schuld und Sühne, Wertlosigkeit, Schmerz und Angst. Die Ursache eueres Schmerzes ist nicht, dass ihr nicht so geliebt worden seid und werdet, wie ihr es erwartet, sondern dass ihr es erwartet habt und noch tut! Wir sind herausgefallen aus dem Zustand der Unschuld und des Empfangens in eine immer tiefere Wahrnehmung von Abspaltung davon und haben die Schuld daran dem gegeben, was wir als von uns getrennt empfunden haben. Wie so schön der Volksmund sagt: Schuld sind Frühjahr, Sommer, Herbst und Winter. Und das ist gar nicht mal lustig, denn wieviel Menschen machen ihre gute Laune schon allein vom Wetter abhängig! Mehr Opfer geht fast nicht mehr. Das, was ihr in Wahrheit seid, das was ihr fühlt, dass es ES gibt, wonach ihr euch sehnt, das ist euer eigentliches ungetrenntes Sein. Das, was euch davon "trennt", ist der Trennungsgedanke an sich. Und dazu gehört eben auch die Vorstellung, dass irgend etwas oder irgend jemand außerhalb von euch dieses Trennungsgefühl in euch abschaffen und das Einheitsgfühl- die Liebe wieder herstellen kann. Der größte Irrtum überhaupt!

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Unser Weg führt uns immer mehr in das Verstehen und transzendieren all dessen und nun kommen immer mehr Menschen an einen Punkt, wo sie bereit sind zu erkennen, dass sie die Trennung nur in sich selbst aufheben können. Du kommst aus der Einheit, Unschuld, Liebe und reinem Sein. Egal, wie liebevoll und bemüht deine Elter sind... du WIRST in die Identifikation mit einem ICH gehen und dich getrennt von der Welt wahrnehmen. Du wirst durch diese Wahrnehmung, getrennt zu sein, Abwesenheit von... erleben. Zu wenig Liebe, zu wenig Aufmerksamkeit, zu wenig Zuwendung, was zur Folge hat, dass du dich mehr oder weniger unvollständig fühlst und nun glaubst: Die anderen, die Welt da draußen ist Schuld daran und du bist nicht gut genug, zu empfangen, wonach du dich sehnst. Es ist zwar da, aber nicht für dich.

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Und so glauben wir, dass die Welt und alle Menschen darin, verantwortlich sind für alles, was unsere emotionale Erfahrung in der Dualität bewirkt, das "Gute" wie das "Schlechte und Schmerzhafte". Und so erwarten wir auch, dass die Welt und die Menschen, mit denen wir zu tun haben, den Einheitszustand in uns wieder herstellen sollen...!!!.... und das die Welt uns das Gefühl der ungetrennten, bedingungslosen Liebe zurückgibt und uns somit auch das (Ur)vertrauen zurück schenkt. Du haderst, weil du nicht BEKOMMST, wonach du dich sehnst? Das ist das kleine Kind in dir, welches mit Vater und/oder Mutter hadert, und sie damals dafür verantwortlich macht, was es nicht genug bekommen hat. Und letztlich ist es im tiefsten Sinne ein Hadern mit GOTT, der dir nicht gibt, wonach du dich sehnst. Darauf bauen alle Religionen auf. In dir ist immer noch das zu tiefst bedürftige Kind, welches das Gefühl des Einssein, der All- Liebe, des Getragen-Seins zurückersehnt und dies von denjenigen erwartet, die scheinbar für das Gegenteil verantwortlich sind und deinen Urzustand von Liebe wiederherstellen sollen....

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Und so warten wir auch als erwachsene Menschen immer noch darauf wie die kleinen Kinder, dass ein anderer dies für uns tut. Vater und Mutter waren die ersten, die uns die schmerzhaften Erfahrungen "antaten" und von denen wir umsonst den Zustand der göttlichen Liebe erwarteten und nicht oder unzureichend bekamen. Und so hadern wir ein Leben lang mit dem, was wir von ihnen nicht bekommen haben und suchen heute noch die Aufmerksamkeit, Zuwendung und Liebe in anderen Menschen, stellvertretend für Papa und Mama, stellvertretend für Gott. Begreife: Niemand hat Schuld, dass du dich so fühlst und dass es in deinem Leben Erfahrungen und Gefühle gibt, die gegensätzlich sind... Freude und Schmerz, Liebe und Einsamkeit, Vertrauen und Angst... du erlebst automatisch BEIDES, weil du dich in einem dualen Spiel mit Gegensätzen befindest. Die negativen Gefühle sind ausschließlich aus deinen Wahrnehmungen der Dinge und Menschen, die du als getrennt von dir empfunden hast und deinen unbewussten Bewertungen der Situation entstanden, in denen du All-Liebe erwartet, aber Dualität und damit Trennung von der Einheit erlebt hast. Die scheinbar "negativen" Gefühle sind in Wahrheit aber nur energetische Mangelzustände - also eine gefühlte Abwesenheit von... Alle diese "negativen" Gefühle existieren nicht, es sind Negative wie in der Fotografie. Du hast ein Positiv- das Foto und ein Negativ, quasi den gegenteiligen energetischen Abdruck. "Negative Gefühle" sind in Wahrheit nur gefühlte Abwesenheit von dem Zustand der Liebe, des Einsseins." Und sie entstanden dadurch, dass du dich als hilfloses, abhängiges Ich wiedergefunden hast in einer Welt, die für dein Urgefühl sorgen soll und es nicht ausreichend tun konnte.

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Und schuld daran ist niemand, sondern es ist das Wesen der Dualität an sich. Sobald du als Kleinkind anfängst, dich nach und nach mit einem ICH zu identifizieren, wirst du nach und nach das Gefühl der Einheit und Liebe verlieren und dies mehr und mehr als abwesend wahrnehmen.... egal, wie sehr sich deine Eltern bemühen: du rutschtst unaufhaltsam in die Identifikation einer von dir getrennten Welt und die kann dir immer nur unvollständig das Gefühl von Liebe und Einheit vermitteln. Und du beginnst, das, was du außerhalb von dir wahrnimmst, dafür verantwortlich zu machen und letztlich dich selbst als wertlos zu erfahren. Jemand, der es aus irgendeinem Grund anscheinend nicht verdient hat, es weiterhin bedingungsdlos zu empfangen.

Tiere haben dieses Problem nicht, sie empfangen einfach alle Fülle. Weil sie keinen bewusten Verstand haben, der sie aus dem Paradies vertreibt. Der Biss in den Apfel im Paradies ist genau damit gemeint. Nur unser Verstand und unsere Identifikation damit erschafft die Hölle... IN UNS.

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Wenn du das in der Tiefe begreifst, dass niemand Schuld ist, dass es das Wesen dieser Erfahrung an sich ist, und dass der Sinn dieser Erfahrung darin liegt, die unbewusste Trennung durch unser inneres Wachstum bewusst aufzuheben und wieder in die Einheit und All-Liebe als bewusste erleuchtete Wesen zurückzukehren, kehrst du erstmals deinen lebenslangen Opferrollen den Rücken und gehst in die Eigenverantwortung. In dir selbst liegt der Schlüssel zum Paradies. In dir ist Himmel und Hölle. Der Himmel, das Paradies ist dein wahres Sein, die Hölle können deine Identifikationen durch deinen Verstand sein, nicht alles, aber so einiges. Die Dualität entsteht in dir - durch die frühzeitige unbewusste Identifikation mit einem ICH und einer getrennten Welt außerhalb von dir. Und die Aufhebung, die Erlösung liegt auch in deiner Macht - durch die Vereinigung der scheinbaren Gegensätze in dir.

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Niemand kann diese Trennung und Gegensätze für dich aufheben. Niemand kann deine Wahrnehmung vom Nichtbekommen und vom chronischen Mangel in dir erlösen. Niemand kann dir so viel Zuwendung und Aufmerksamkeit geben, dass du das wieder fühlst, wonach du dich sehnst: deinen Urzustand von ewiger Liebe und Vertrauen. Vielleicht punktuell, aber es wird nie reichen. Du wirst neue Erwartungen haben, die Situation negativ bewerten und dich wieder getrennt von Aufmerksamkeit, Fülle und Glück wahrnehmen. Es wird Zeit aufzuhören, dich wie ein kleines Kind zu benehmen, das immer etwas von anderen haben will und unbewusst immer noch die verlorene Liebe von den Eltern einfordert und sich sehnt. Oft ist die Sehnsucht nach einem Mann die Sehnsucht nach dem Vater... und letztlich GOTTVATER, der uns scheinbar verlassen hat. Wir sind nicht gut genug, wir müssen noch dieses oder jenes tun, dieses oder jenes werden, dieses oder jenes erreichen. Nichts musst du! Du kannst es auf der Stelle haben... indem du dir es selbst gibst. In dir ist beides! Die Liebe und die Abwesenheit von Liebe. Verschmelze sie. Geh in die Mitte davon. Es wird Zeit, dieses Kind - das trotzige, das enttäuschte, das sich zurückgewiesen fühlende, das sich ungeliebt fühlende, das ängstliche, das misstrauende... in dein eigenes Herz heimzuholen.

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Du kannst das, was durch den Ich-Gedanken ausgelöst wird, nicht mit dem Ich, also mit dem Verstand lösen. Denn jeder Lösungsversuch einer Konditionierung wird innerhalb der Konditierung selbst geschehen. Das ist, als ob du Feuer mit Feuer löschen wolltest. Es gibt einen ganz einfachen Weg, die Dualität in uns selbst, durch uns selbst zu heilen und nach und nach immer tiefer in Frieden, Freude, Glück, Liebe und Stille einzutauchen.

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(c) ute strohbusch -Juni 2015

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Verletzte Weiblichkeit heilen heißt das weibliche Herz heilen.

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Weibliche Schönheit umfasst körperliche Schönheit in Verbindung mit innerer Schönheit. Das Äußere hängt vom Inneren ab und umgekehrt. Verletzte Weiblichkeit heilen führt zu weiblichen Schönheit erkennen, entfalten und sein.

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Schönheit hat nichts mit der Schönheit der Werbung, Kosmetikindustrie oder von prostituierter Schönheit zu tun, die die Frau auf eine definierte, perfekte Form reduziert. Das weiß jede Frau und doch haben viele Frauen diese vergleichenden, abwertenden Stimmen sich selbst gegenüber. Sie stehen mal im lauten oder auch leisen Kampf mit selbst, ihrer Weiblichkeit, ihrem Körper und ihrer Sexualität gegenüber. Schönheit ist das Wesen jeder Frau, jede Frau ist unendlich schön.

Sie muss dafür nichts aktiv im außen tun. Es geht um das Loslassen alter, verinnerlichteter, vergifteter Botschaften, so dass sich ihre weibliche Schönheit natürlich enthüllend, entfalten kann.

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Verletzte Weiblichkeit heilen heißt das ursprüngliche, weibliche, schöne Wesen in sich selbst zu entdecken, zu lieben, zu heilen, zu entfalten und zu sein. Bezaubernde, anziehende Schönheit fließt aus dem weiblichen Herz. Verletzte Weiblichkeit heilen ist Transformation. Jede Frau ist in ihrem weiblichen Herz auf unterschiedliche Art verletzt worden, durch Worte, verurteilende Sätze, abwertende Bemerkungen bis hin zu körperlichen Übergriffen. Keine von uns bekommt ein Leben geschenkt, in dem es keinen Schmerz gibt. Es ist erst der Schmerz, der uns einlädt uns zu transformieren! Die Verletzungen, die jede Frau auf ihre Weise erfahren hat, sind Pfeile mitten in das Zentrum ihrer Weiblichkeit, ihrer weiblichen Seele, ihres Körpers, ihrer Sexualität. Die entscheidende und direkte Frage ist: was machst Du aus diesen Erfahrungen? Beschützen, verschließen oder heilen und öffnen?

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Jede Verletzung hinterlässt eine Spur und Wunde. Jedes verletzende Wort, jede Handlung, impliziert eine vergiftete Botschaft. Und wenn eine Frau diese Botschaften angenommen hat, weil sie sich nicht besser zu helfen wusste, entsteht in ihr ein verzerrtes, negatives Bild von sich selbst. Sie glaubt dann diese Botschaften. Eine verletzte Frau verschließt ihr Herz. Sie lebt dann ein Leben und Beziehungen aus einem Selbstschutz heraus. Da heraus entstehen Verhaltensweisen, wie z.B. zu dominieren, zu manipulieren, zu kontrollieren oder sie verstrickt sich in ihrer Hilflosigkeit, ist beziehungssüchtig oder auch klammernd. Das hat alles nichts mit weiblicher Stärke, Wahrheit, Mut, Schönheit und Liebe zu tun. Das sind Versteckspiele, die dazu dienen, das verletzte, weibliche Herz zu verschließen und nicht mehr wirklich preiszugeben.

Dein Herz ist dein SCHLÜSSEL.

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Dein Körper ist Dein Werkzeug und Deine Wurzel, Deine weibliche Seele hier und jetzt auszudrücken. Deine Sexualität ist Deine heilsame Verbindung zu Deiner Dich stärkenden Lebensenergie. Deine Stimme ist Dein Mittel Deine weibliche Wahrheit zu sprechen. Weiblichkeit zeigt sich in einer unendlichen Vielfalt und Unterschiedlichkeit, doch eins haben alle gemeinsam, sie sind in Weiblichkeit unendlich schön. Du bist einzigartig, liebenswert und wunderschön. Lass los, was Dir nicht mehr dient.

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Du musst nicht anders, besser oder perfekter sein. Lass alte Geschichten los, die Dich in Deiner Befreiung und Entfaltung zurückhalten, löse giftige Botschaften in Dir auf und transformiere Dich selbst. Entfalte Deine neue, wahre, weibliche Geschichte!

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Du bist liebenswert, wertvoll und wunderschön.

Finde Sanftheit für Dich selbst,

entfalte körperliche Entspannung,

vertrau Deiner weiblichen Stärke,

und heile Deine verletzte Weiblichkeit.

Dein Herz offenbart Dir Deinen Weg, sei mutig, wahr und weiblich schön!

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Dankeschön an Anja Frost

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Die Empathin OHNE Grenzen

 

"hält Raum" für den chaotischen Ausdruck der Angst, Scham und Negativität eines anderen, nimmt es unwissentlich wie Regen in ihre Haut auf und erhält das Kleid der Dunkelheit eines anderen.

 

Sie denkt, sie sei verständnisvoll und mitfühlend und vergisst sich selbst im Schatten des Schmerzes eines anderen. Die Empathin ohne Grenzen stellt sich als Fußmatte zu Füßen derer, die nicht in der Lage sind oder willens sind, ihre eigene innere Landschaft als Quelle ihres Elends zu sehen, anstatt mit dem Finger auf alles und jeden zu zeigen und die Realität zu verzerren. Wem sie einst vertraut hat, zweifelt sie jetzt.

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Ihre eigenen Wunden und Schwächen werden von der Dunkelheit betreten, der sie sich freiwillig öffnet, indem sie dem Feuer Treibstoff fügt, denkt, sie könne es heilen, ihm helfen, es reparieren, aber braucht sie selbst ihre eigene Anwesenheit, ihr eigenes Ich, ihre eigene Liebe. Das Band, das zwischen ihr und ihrem gestressten Elternteil/Familienmitglied als Kind geschaffen wurde, schafft sich in dieser wahnbasierten Freundschaft und Beziehung wieder, während sie die auf Angst basierte Realität ermöglicht und bestätigt, die als Wahrheit dargestellt wird, in der Hoffnung auf Anerkennung, Respekt und Akzeptanz von dieser Person.

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Aber am Ende des Ganzen fühlt sie sich erschöpft und leer, nachdem sie Nächte und Tage lang nur sitzen und die Bombardierung negativer Informationen erhalten hat, die eigentlich keine Grundlage in ihrer eigenen Realität haben. Wenn sie versucht, ihr authentisches Selbst auszudrücken, wird sie als naiv, weniger erfahren, minderwertig behandelt und kann eine traumatisierende Reaktion auslösen, vor der sie so Angst hat, denn sie ist von der Akzeptanz und Zustimmung dieser Person abhängig. Die Coabhängigkeit der Empathin ohne Grenzen ist giftig und entwässert ihre Lebenskraft, bis sie sich plötzlich dieses ungesunde, unbewusste Muster in sich und ihren Beziehungen bewusst wird.

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Zuerst ärgert sie sich über all diejenigen, die ihre Energie genommen und genommen haben, ohne in demselben Maß etwas zurückzugeben. Diejenigen, die ihre Schwäche ausgenutzt haben und sie schlecht behandelt haben. Dann merkt sie, dass es ihr eigenes Ich war, das es geschehen ließ, dass sie aus großer Angst vor dem Alleinsein konsequent von sich selbst gegeben hat. Sie wollte schon immer für jemanden "da sein", da die "Therapeutin" die einzige Liebessprache war, die sie erkennen konnte, nachdem sie eine Kindheit als Friedenshüterin/Macher in ihrer Konfliktfamilie angeheizten Familie hatte.

 

Sie beginnt zu erkennen, wie ihr Mangel an Grenzen nur zu ihrem eigenen Schmerz und Leid geführt hat und wie ein Märtyrer nur dem anderen diente und es ihrer Weigerung ermöglicht hat, Verantwortung für ihre eigenen Gefühle und ihren Prozess zu übernehmen.

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Sie erkennt, wie ihre Verzweiflung nach der Zustimmung eines anderen sie verwundet und leer zurückgelassen hat, denn sie können nicht einmal sich selbst gutheißen, geschweige denn jemand anderen. Sie nahm sowohl ihr Lob als auch ihr Gift so persönlich, flog in die höchsten Höhen, um dann wieder runtergefallen zu werden. Sie legte ihr Glück in ihre Hände, und sie selbst wussten davon nichts.

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Die Empathin ohne Grenzen beginnt zu erkennen, dass sie Missbrauch mit Liebe verwechselt hat, Selbstopfer mit Liebe, giftige Seelenbindungen und Vereinbarungen mit Liebe. Sie hat die negativen Handlungen anderer aus Angst, alleine zu sein, gerechtfertigt, was zu ihrer eigenen unterdrückten Wut und Traurigkeit geführt hat, die dazu führen, dass SIE andere schlecht behandelt. 

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Dem anderen die Schuld zu geben reicht nicht, um dieses Paradigma zu verändern, Selbstverantwortung zu übernehmen wäre der erste Schritt. Die Empathin ohne Grenzen beginnt ihre erste Grenze zu bilden, indem sie sagt, dass sie nicht länger ein Müllplatz für die unverarbeiteten Unruhe anderer sein möchte und niemandes Therapeutin ist, es sei denn, es wurde eine Art spezifischer Vereinbarung getroffen und vereinbart.

 

Sie erkennt, wie sie in einer Freundschaft, Beziehung usw. behandelt werden möchte. und beginnt, ihr eigenes Wohlbefinden zu priorisieren, zuerst ihren eigenen Bedürfnissen und Wünschen zu dienen und jemanden aufzuhalten, der ohne ihre Einwilligung negative Erzählungen in ihre Realität einzufügen.

 

Sie beginnt zu erkennen, was und was nicht ihre Verantwortung ist, und trägt nicht, was ihr nicht zu tragen ist. Sie akzeptiert die Angst und Schande anderer nicht als Wahrheit in ihrer eigenen Realität, sondern fragt, woher sie kommt und ob es eine Realität ist, die zum Besseren verändert werden kann.

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Sie erkennt, dass alles eine Entscheidung ist und dass sie nicht dazu verflucht ist, eine Realität zu ertragen, die nicht mit ihrem wahren Geist und ihrer Seele übereinstimmt.

 

Sie erkennt an, dass das, was sie in ihren Umgebung sieht, alle Spiegelungen ihrer inneren Landschaft sind und dass selbst diejenigen, die ihr Energie entzogen haben, Lehrer und Lektionen sind, für die sie sich angemeldet hat, damit sie in die nächste Phase ihrer Selbstentdeckung aufsteigen kann. Womit sie in ihrer Realität nicht zufrieden ist, kann verändert werden, indem man die Gefühle anspricht, die durch diese Dinge ausgelöst werden.

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Sie nimmt nicht mehr nur das auf, was der andere sagt, sondern zeigt mögliche Punkte für Reflexion und Hinterfragen an und anstatt Egogeschichten nur zu ermöglichen und zu akzeptieren, um keinen Konflikt zu verursachen, fördert sie weiteres Wachstum und Introspektion sowohl bei sich selbst als auch bei anderen. 

 

Sie begrüßt Herausforderungen für ihr eigenes Paradigma und ihre eigenen Ideen und nimmt eine gesunde Debatte an, die sie nicht in ihrer eigenen Komfortzone der Wahnvorstellung stagniert. Sie hat keine Angst, Menschen zu triggern, falls sie aufstehen und sie verlassen, denn sie hätte lieber Freunde, die in der Lage sind, Verantwortung für ihre eigenen Trigger zu übernehmen und die keine Angst haben, sich selbst anzusehen, denn das sind die Eigenschaften, die sie in sich selbst pflegen möchte.

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Sie hat auch keine Angst mehr, alleine zu sein und vertraut darauf, dass die richtige während dieses Wachstumsprozesses bleibt und bleibt, da sie damit beschäftigt sind, selbst zu wachsen. Sie ist ein mächtiges Individuum, dessen größtes Werkzeug Selbstliebe ist. Sobald sie anfängt, ihren eigenen inneren Garten zu pflegen, schwankt der Duft ihrer Rosen durch die Straßen und ihre Süße inspiriert die Menschen um sie herum, dem Beispiel zu folgen. Sie verwandelt ihren eigenen Schmerz in Weisheit und wird eine große Freundin, Geliebte und Mitglied der Gemeinschaft.

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Der Weg der Selbstfindung kann außergewöhnlich schmerzhaft sein, sobald wir uns unserer unbewussten Verhaltensweisen und Muster bewusst werden, aber der Prozess, Trümmer aus dem reinen Fluss der Liebe zu entfernen, der durch uns fließt, ist unbezahlbar und die Belohnung ist unendlich. Ich bin ein Empath ohne Grenzen in der Genesung und ich bin stolz auf mich, dass ich so weit gekommen bin.

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Aziza Azura

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Co-Abhängigkeit und Heilung

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Ich möchte heute noch etwas tiefer gehen und darüber nachdenken, woher diese Dämonen rühren und wie wir sie loswerden können. Das heißt, ich reflektiere meinen Weg aus der Abhängigkeit in die Freiheit und erzähle Dir dazu auch kurz, was Co-Abhängigkeit für mich bedeutet und woran Du sie erkennen kannst.

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Mein Weg

Mein Weg in die Freiheit begann durch dieses irgendwie ungute Gefühl in der Magengegend. Dieses Gefühl, dass ich fremdbestimmt bin und nicht mein eigenes Leben lebe. Die Traurigkeit und Leere, wann immer ich alleine und ohne meinen Partner oder Freunde war und die Gewissheit, alleine und ohne einen anderen Menschen nicht sein, mich nicht gut fühlen zu können und nicht wirklich „lebensfähig“ zu sein. Wie auch, wenn ich mich über ein Gegenüber definierte. Ständig ging es um die Bedürfnisse und Vorstellungen der anderen und nie um meine eigenen. Ich habe mich verstellt, mich nicht geachtet, meine Ideen vom Leben oder auch von Beziehung, für die der anderen über Bord geworfen, nur damit ich mich nicht alleine fühlen musste und mich irgendwie spüren konnte. Ich kannte meine Wahl noch nicht.

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Das Geben und Helfen, das „den anderen Dienen“, wenn man es so will, ließen mich mich selbst spüren und ich habe in jedem Moment, in dem der andere seine Zeit nicht mit mir verbringen wollte oder konnte, Zweifel an meiner Wertigkeit, dessen Gefühlen und somit auch an mir selbst verspürt. Ich konnte nie „Nein“ sagen, war immer bereit alles zu geben, auch wenn ich über meine persönlichen Grenzen gehen musste.  Nur um mich nicht schuldig fühlen zu müssen. Denn das trat ein, sobald ich jemandem ein „Nein“ entgegenbrachte und „egoistisch“ dachte. An ein „Ja“ mir selbst gegenüber war nicht zu denken, ich fühlte mich ja nicht einmal.

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Es war wie eine Sucht, mich abhängig zu machen von anderen, denn ohne sie war ich verloren. Zumindest war das meine alte Denkschleife, aus der ich erst langsam ausbrechen konnte, um zu heilen und meine Dämonen aus ihrer Präsenz zu verbannen. Die Kinder waren meine ehrlichsten Spiegel und Wegbegleiter auf dieser Reise. Dieser permanente Druck, Schuldgefühle, Anspannung, Unsicherheit und das Gefühl, mein Leben nicht selbst in der Hand zu haben, bestimmten bis dahin meinen Alltag. Ich gab die Freiheit jeder Entscheidung aus der Hand und verlor meine Selbstbestimmtheit aus den Augen – wenn ich sie denn je besessen hatte. Denn Erziehung hat mich auf genau diesen Weg der Co-Abhängigkeit gebracht und ich durfte bis dahin nie erfahren, was es heißt, ich selbst, wertvoll und geliebt zu sein.

Was gab mir diese selbstzerstörerische Haltung bloß?

 

Nun ja, am besten spüren wir uns in Beziehungen zu anderen und die nehmen wir – egal wie gut sie uns tun – um jeden erdenklichen Preis in Kauf, wenn wir uns nur spüren können und so irgendwie der Leere entgehen, die entstehen würde, wären wir mit uns allein. Diese alte kindliche Wunde des Verlassenseins ohne ein Gegenüber, saß tief und anstatt sie zu heilen, riss ich sie immer wieder von Neuem auf und nahm den Schmerz, das Verlassenwerden, die Scham, Ängste und dergleichen in Kauf, um mich darüber überhaupt irgendwie spüren zu können. Der Mangel war mir so vertraut. Er war meine Wahrheit, die einzige, die ich kannte. Und wie das so ist mit alten Gewohnheiten: man legt sie nur selten und sehr schwerlich ab. Ich habe lange nicht daran geglaubt, dass in mir alles ist, was ich brauche.All das, was ich mir bis dahin von anderen erhofft hatte. Ich glaubte nicht, dass ich es wert sei, mich selbst zu lieben und konnte auch Liebe von außen nicht wirklich annehmen. Ich fühlte mich immer „nicht genug“. 

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Was Co-Abhängigkeit von gesunder Begegnung unterscheidet

Immer, wenn wir co-abhängig sind, hängen unsere Gefühle – simpel gesagt – von einem anderen ab. Spreche ich im Folgenden von Heilung, hängen meine Gefühle allein von mir ab. In der Co-Abhängigkeit werde ich von Deinem Widerstand und Kampf mitgerissen, während ich in der Heilung nicht mehr abhängig bin von Deinen Dämonen. Sie sind mir wichtig – weil Du es bist – aber sie beeinflussen mein Selbstempfinden nicht. Wenn ich co-abhängig bin, gewinne ich Selbstachtung durch das Erfüllen Deiner Erwartungen und Ansprüche an mich, wohingegen ich in der Heilung dadurch Selbstachtung gewinne, dass ich meine eigenen Probleme und Muster transformiere.

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In dieser Co-Abhängigkeit sind meine Träume von der Zukunft, meine Wünsche und Ängste stets von Dir abhängig. In der Heilung spreche ich meine Bedürfnisse aus und handle nach ihnen, träume meine Träume, selbst wenn Du nicht Teil ihrer bist. Nicht die Angst hat Kontrolle über mich, sondern ich über sie. In einer Co-Abhängigkeit möchte ich Dich schützen, es Dir recht machen, Dich halten und Dir gefallen. In meinem Heilprozess schütze ich mich selbst, schaue, dass ich meinen Anforderungen an mich selbst gerecht werden kann und muss keine Maßstäbe anderer erfüllen oder jemandem gefallen.

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Wenn ich Co-abhängig bin, ist die Qualität meines eigenen Lebens eng mit Deiner Lebensqualität verknüpft, ich verringere meine sozialen Kontakte, weil es Dich gibt und gebe nur, um mich zu beweisen oder Dich zu „kaufen“. In der gesunden Beziehung kann ich meine Lebensqualität von Deiner abgrenzen, hoffe, dass Du meine Freunde auch magst, aber wenn dem nicht so ist, werde ich sie dennoch nicht aus meinem Leben „verbannen“. Ich gebe aus Liebe und Freude und nicht, weil ich mir dadurch eine Sicherheit erkaufen möchte.

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In der Co-Abhängigkeit vergesse ich gerne meine Werte für die Deinen und stelle Deine Meinung über meine eigene, wohingegen ich meine Werte in der Heilung als Basis meines Seins, unumstößlich schütze und zwar auf Deine Meinung wert lege, sie aber nicht auf Kosten meiner eigenen einfach übernehmen werde.

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Die Sache mit der Verantwortung

Das wichtigste Anzeichen einer Co-Abhängigkeit ist denke ich, dass wir permanent denken, wir müssten es anderen recht machen, seien an allem Schuld, was anderen fühlen und übernehmen somit Verantwortung für das Leben anderer, die uns erstens nicht zusteht und über die wir zudem die Verantwortung für unser eigenes Leben total vergessen. Vor allem, die Verantwortung, uns zu spüren anstatt uns kaputt zu denken.

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Es ist nicht unser Job, für jemanden dessen Probleme zu lösen oder dessen Leben glücklich zu machen – das können wir gar nicht. Unsere Aufgabe kann es nur sein, aufrichtig und ehrlich wir selbst zu sein, andere gleichwürdig zu begleiten, zu stützen und dabei immer darauf zu achten, dass wir unsere eigenen Grenzen wahren. Ansonsten raubt uns dieser Teufelskreis jegliche Lebensenergie und -lust. Oft kommen dann Fluchtgedanken ins Spiel, der Wunsch, alles hinter sich zu lassen.  Aber genau diese Entscheidung kannst Du (noch) nicht treffen, weil Du ja abhängig bist von anderen, die Dich „nähren“. Gefühlt müsstest Du ohne diese anderen, die Du als Deinen „Lebenssinn“ verstehst, untergehen.

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Besonders gefährlich wird das, wenn Kinder im Spiel sind, denen Du nicht authentisch, sondern in Schuld und Deiner selbst erschaffenen Opferblase begegnest. Was gibst Du ihnen mit auf ihren Weg? Wie können sie glücklich sein und sich spüren, wenn Du ihnen vorlebst, dass man das nicht darf? Wie sollen sie zu selbstbestimmten, verantwortungsvollen Menschen heranwachsen, wenn Du ihnen diese Verantwortung permanent abnimmst? Und wie können wir diese wundervollen kleinen Menschen in bedingungsloser Liebe begleiten wenn wir uns selbst nicht bedingungslos lieben, sondern im Grunde ablehnen?

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Was uns die nötige Kraft geben kann

Was mir auf meinem Weg geholfen hat, war das Spüren einer nicht näher definierbaren Kraft, die größer war als ich selbst. Diese Anbindung an eine Kraftquelle – wie auch immer sie für jeden einzelnen aussehen mag, ob das Gott, Krafttiere, Licht oder Ähnliches sind – hilft uns zunächst einmal zu spüren, dass es Dinge gibt, die größer und mächtiger sind als wir. Alle Antworten auf die Fragen des Lebens können wir nur in uns selbst finden. Erst wenn wir aus der süchtigen Haltung und Abhängigkeit aussteigen, können wir uns selbst und unsere Wahrheit (wieder) spüren. Wenn wir dieser Kraft der Selbstverantwortung, Selbstachtung, Liebe und Freiheit nicht folgen, werden wir nie in inneren Frieden kommen. Diesen wünschen wir uns aber insgeheim alle sehnlichst und spüren, dass es unsere Bestimmung ist, ein glückliches und nicht etwa ein vernichtendes Leben zu führen.

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Diese Sehnsucht steckt in jedem von uns. Bei mir kam die Entscheidung für mich selbst erst zu einem Zeitpunkt als ich merkte, dass zwar das Leben mir bis dahin nicht vorschreiben konnte, aus diesem Teufelskreis auszusteigen und mich nichts und niemand zwingen konnte, meine selbst gewählte Abhängigkeit aufzuheben, das Leben mir aber die Rechnung präsentierte. Wenn ich dem, was mein Seelenplan vorgibt nicht folge, wenn ich mich nicht im Flow des Lebens tragen lasse, mich dem nicht öffnen kann, was an Wundern und Schönheit auf mich wartet und in permanentem Kampf und Widerstand verharre, bleibe ich in meiner einsamen, engen und beängstigenden Welt gefangen. Ein Schatten meiner selbst. Den Schlüssel habe ich stets allein in der Hand.

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Energieverlust und unsere eigenen Bedürfnisse

Das Problem, wenn wir Co-abhängig sind ist, dass wir es nicht schaffen unsere Energie zu halten, uns unserer eigenen Wahrheit bewusst zu sein. Wir versinken in Schuldgefühlen, Verzweiflung und Hoffnungslosigkeit. Es kostet bereits soviel Kraft und Energie, es allen anderen recht zu machen und das, was sie scheinbar von Dir erwarten, zu erfüllen, dass die Energie für Deine eigenen Bedürfnisse einfach nicht mehr ausreichen kann. Du bist auch nur ein Mensch. Also machst Du erst gar nicht den Versuch, Dich wahrzunehmen, ernst zu nehmen und Deinen Wünschen und Bedürfnissen nachzugeben. Du ignorierst Dich selbst aus falscher Rücksichtnahme. Das ganze versteckst Du dann noch gekonnt vor Dir selbst, indem Du anderen das, was Du Dir selbst nicht geben kannst, doppelt und dreifach schenkst. Ein verrücktes, krankhaftes Spiel.

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Seelenverwandtschaft

Und dann treffen wir vielleicht einen Menschen, den wir als seelenverwandt bezeichnen würden. Da ist dieses Gefühl, sich schon ewig zu kennen, gleich zu „schwingen“, einander vertraut zu sein, keine Worte mehr zu brauchen, nur noch zu fühlen. Diese Begegnung bedeutet zwar nicht, dass daraus immer eine „Wohlfühlbeziehung“ entsteht, die rosarot und harmonisch gelebt werden kann – meist bedeutet sie sogar Schmerz und enorme Herausforderungen, weil sie uns dazu einlädt, unsere eigenen altbekannten, vertrauten Wege zu verlassen und Neues, uns Unbekanntes, zu versuchen – aber sie sind die tief gehendsten und ehrlichsten Begegnungen, die wir erleben können. Sie tun mitunter weh, machen Angst, werfen uns zunächst einmal in all unsere Abgründe – fordern von uns Wachstum ins Ungewisse.

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Heute weiß ich, dass es diese Begegnungen wahrhaftig gibt und wie wertvoll sie sind. Ich erlebe mich in Verbundenheit mit einer Seele, die mit meiner im tiefsten Inneren eins ist. Und gerade darin liegt die Herausforderung. Denn ich kann niemanden retten, so sehr ich auch liebe. Ich kann nicht missionieren, nicht helfen (außer zur Selbsthilfe), niemandem seinen Weg abnehmen. Gerade den Schmerz eines Seelenverwandten erleben wir häufig wie unseren eigenen, wenn wir es nicht schaffen, bei uns zu bleiben. Ich bin in einem solchen Fall zwar traurig, wenn meine ehrlichste Beziehung nicht „einfach glücklich“ sein darf, aber ich weiß, dass ich „es“ nicht in der Hand habe. Ich fühle mit, aber es reißt mir nicht mehr den Boden unter den Füßen weg, wie es noch vor wenigen Jahren gewesen wäre. Meine Verantwortung liegt bei mir.

 

Wenn jemand, der mir am Herzen liegt, seine innere Kraft nicht annehmen möchte, seine Selbstverantwortung nicht übernimmt, ist meine einzige Möglichkeit, zuzulassen, was ich spüre und mich auf meine eigene Wahrheit zu konzentrieren. Immer wieder. Das ist nicht leicht. Vor allem dann nicht, wenn wir in Momenten, in denen es schwierig wird, eigentlich die volle Aufmerksamkeit auf uns und unsere Impulse (z.B. Ruhe, Alleinsein, Zeit…) richten müssten und es im Alltag doch kaum können. Nur wenn wir zulassen würden, uns voll und ganz selbst zu spüren, wären wir auch fähig, zu handeln. Insofern brauchen diese Prozesse häufig lange und nicht wenige geben auf diesem Weg auf. Denn es braucht Mut und ein klares „Nein“, wenn wir „Nein“ meinen und ein „Ja“, wenn wir „Ja“ fühlen.

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Wenn wir uns selbst nicht wertschätzen

Schwierig ist es auch, wenn wir uns selbst immer wieder abwerten, nicht in unserer Perfektion anerkennen und uns verurteilen für das, was wir tun und sind. Unser Kopf sagt uns dann zwar, dass wir achtsam mit uns selbst umgehen sollten, aber die Realität sieht häufig anders aus, weil wir dieses Mitgefühl für uns selbst gar nicht zulassen können. Wir sind wie gelähmt vor Angst vor diesem Empfinden und unser Kopf liefert uns auch kein vernünftiges Argument gegen diese Angst, denn sie hat ja im Grunde recht: Wir können verletzt werden, wir werden sterben, wir werden verlassen usw.. Das Gegenteil von diesem Kontrollwahn, dem wir in Abhängigkeit ausgeliefert sind, wäre Vertrauen. Und das fällt uns verdammt schwer.

Die gute Nachricht ist aber, dass wir diese Schwere ablegen können. Es ist nämlich nicht unsere Situation, die so schwer ist, sondern unser Urteil über sie.

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Selbstsabotage

Wir dürfen unsicher sein, zweifeln, scheitern, Fehler machen, Entscheidungen treffen, die wir wider revidieren. Das gehört zum Lernprozess, in dem wir uns befinden. Wir müssen lediglich unsere Bewertungen ablegen und erkennen, dass alles sein darf. Das Leben macht keine Fehler, wir dürfen uns in Demut führen lassen und in aller Ruhe Erfahrungen machen.

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Wenn wir den Dämonen in uns aber Recht geben (und da kommt unser Kopf ins Spiel, der gerne alles erklären und analysieren, berechnen und kontrollieren möchte), wenn wir uns selbst verurteilen und so hart mit uns selbst sind, wie kein anderer Mensch auf diesem Planeten es sein könnte, werden wir das Göttliche in uns natürlich nicht (mehr) erkennen. Wir werden kraftlos und des Lebens sogar manchmal erschreckend müde. Es hilft, sich in aller Klarheit EINE Richtung vorzunehmen und mit seinem Denken, Fühlen und Handeln in Einklang zu kommen. Wenn ich in eine Richtung fühle, etwas Widersprüchliches dazu denke und nach einer dritten Richtung handle, kann es mich nur innerlich zerreißen. Klarheit ist das Schlüsselwort, sonst sabotieren wir uns permanent selbst.

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Hintergründe dieser Haltung

Oft geht diese Haltung sogar bis in die christliche Tradition zurück und wir glauben, das Leiden anderer tragen zu müssen (Jesus starb für unsere Süden am Kreuz). Totaler Unsinn in meinen Augen, denn Jesus ist auferstanden und hat Erlösung erfahren. Tragen wir also lieber nicht erneut das Kreuz, sondern erlösen uns ebenfalls von aller Last – und insbesondere unserer eigenen. Denn die der anderen können wir ohnehin nicht tragen. Für wen opfern wir uns da also auf? Wem haben wir da bloß die Treue geschworen, die uns oft selbst zu zerstören droht? Welche Situationen wiederholen sich in unserem Leben, obwohl sie uns schaden und enorme Energieräuber sind und warum lassen wir das zu? Jeder kann ganz einfach für sich überprüfen, wie abhängig er ist, wenn er sich fragt, wo er sich durch sein Leben quält und zwingt, anstatt in Freude genau das zu tun, was sich richtig gut anfühlt.

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Wie ich mich heilte

Ich war es irgendwann leid, den Vorstellungen anderer und ihren Wünschen und Erwartungen gerecht zu werden – ob von ihnen eingefordert oder nicht. In meinem Kopf waren da Ansprüche und Bedürfnisse, denen ich gerecht werden musste, um überhaupt etwas wert zu sein (in meinen Augen). Ich verdrängte meine Bedürfnisse, schämte mich sogar für das, was ich war und versuchte diese Scham wiederum durch das Dasein für andere zu kompensieren. So konnte ich nicht herausfinden, wer ich eigentlich war, was ich wollte und wie ich mir mein Leben vorstellte. Immer wieder kam die Frage, warum mich jemand mögen sollte, wenn ich nichts geben konnte. Also versuchte ich, noch mehr zu geben, um die Beziehungen zu anderen aufrecht und spürbar zu halten. Dabei war es häufig völlig egal, wie diese Beziehungen aussahen. Je mehr ich darunter litt und je mehr ich mich aufopferte, umso mehr klammerte ich mich fast an sie. Hauptsache es war etwas spürbar und ich nicht alleine mit meiner Unzulänglichkeit.

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Vielleicht vergleichbar mit einem Heroinsüchtigen, der sich im finalen Stadium allen Mist spritzen würde, Hauptsache, er bekommt seinen Schuss. Wir können das, was uns nicht gut tut, also nicht „einfach so“ loslassen, weil uns alles besser scheint, als uns selbst nicht mehr fühlen zu können. Dass das aber möglich ist und sogar in einer Intensität, die ich bis zum „Sprung“ nicht einmal erahnen konnte, wusste ich nicht. Eine Beziehung zu mir selbst war also gar nicht vorhanden. Irgendwann war der innere Druck so stark, der Schmerz so groß, das Leben so ermüdend und ich mir selbst so sehr eine Last, dass ich mich fragte, ob das tatsächlich das war, was ich mir unter meinem Leben vorgestellt hatte. Ich musste mich entscheiden ob ich so weitermachen wollte und mich quasi selbst aufgeben oder ob ich endlich anerkennen konnte, was und wer ich wirklich bin. Ich entschied mich für zweiteres und ein neues Leben begann. MEIN Leben. Eines, in dem ich endlich mir selbst begegnete. Eines, in dem ich auch den Menschen, die ich liebe, gerecht werden konnte, indem ich ihnen authentisch und ehrlich begegnete. Den Kindern konnte ich endlich die Mutter sein, die sie verdienten, die sich nicht verstellt, anderen entspricht und sich gegen sich selbst entscheidet. 

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Das gefühlte Sterben

Dieses Loslassen ist ein wenig wie Sterben – zumindest stelle ich es mir so vor. Wir springen. In das Ungewisse, in unsere Schwäche, in ein Zulassen all unserer Teile, in die tiefsten Tiefen und größten Abgründe. Deshalb trauen sich auch viele Menschen nicht, diesen Schritt überhaupt zu gehen. Aber: Ohne loszulassen, können wir Neues nicht fassen. Wir brauchen beide Hände frei, um unser neues, selbstbestimmtes Leben gestalten zu können. Wir müssen bereit sein, alles abzulegen, was unser Energielevel senkt und uns daran hindert, in unsere volle Kraft zu kommen. Das bedeutet Bekenntnisse, bedeutet Entzug, bedeutet Schmerz – erst einmal.

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Aber dann wartet da das Paradies und dafür lohnt es sich, jede Herausforderung dankbar anzunehmen und durch alle Untiefen hindurch zu gehen. Glücklich der, der Begleitung hat und nicht alleine im Feuer stehen muss. Wichtig ist auch: Meist ist die Lösung und das Loslassen weitaus weniger dramatisch und schmerzhaft als die alte Co-Abhängigkeit, die wir bis dahin täglich erlebt und immer wieder aufs Neue gewählt haben. Es geht kaum schlimmer. Also: Trau Dich, Du selbst zu sein. Steh zu Dir, spring, löse Dich aus der Co-Abhängigkeit und achte Dich selbst. Du bist wundervoll, einzigartig, Du hast Deinen ganz eigenen Platz auf dieser Erde und Dein Job ist es, Dich selbst in Deinem vollen Potenzial zu leben und nicht etwa, Dich permanent abzuwerten, zu übersehen und zum Diener Dritter zu erklären. Davon hat im Übrigen niemand etwas!

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Vom Zweifeln und Zögern

Wichtig ist, dass Du, sobald Du den Impuls spürst, auch springst. Je länger Du zögerst und Dich von alten Mustern doch wieder zurückhalten lässt, die Entscheidung in Frage stellst, umso mehr wird diese wundervolle Energie Deines Aktionismus minimiert. Bis sie schlussendlich wieder in altgewohnte Kreise verschwindet und Du Dich zurück in Deinem alten System befindest. Da aber Zögern und Zweifeln ohnehin Muster sind, die in Deinem „neuen Leben“ keinen Platz haben: leg sie einfach ab. Was fühlt sich für Dich richtig an, was fühlt sich nach DIR an, welches Leben möchtest Du führen und wer möchtest Du sein? – Es ist allein Deine Entscheidung und Zweifel bringen Dich nie weiter. In keine Richtung.

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Geh einfach mal mutig den ersten Schritt und wenn er sich als „nicht passend“ herausstellt, versuch einen weiteren in eine alternative Richtung. Alles ist besser als Deine alten Muster. Wichtig ist nicht, dass alles rund und harmonisch läuft, wenn Du Dich entschieden hast, auszubrechen, sondern dass Du Schritt um Schritt weitergehst und Deinem Gefühl vertraust. Das Tempo bestimmst Du, die Richtung bestimmst Du… alles bestimmst Du allein. Ein tolles Gefühl, oder? Schau auf Deine Füße und sieh jeden einzelnen Schritt und schau nicht bereits auf den Weg, der da noch lang und weit vor Dir liegt. Zum einen kannst Du ihn noch gar nicht absehen und zum anderen wird es Dich unnötig belasten, Deine Gedanken damit zu beschweren, wie weit Du noch gehen musst, bis Du an Deinem Ziel bist. (In meinen Augen gibt es gar kein Ziel des inneren Friedens, sondern wir dürfen immer wieder aufs Neue rein spüren und uns kreieren, wie es uns gerade entspricht.)

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„Jeder Weg beginnt mit einem ersten Schritt.“

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Selbsterlaubnis

Und sei gewiss, dass Schuldgefühle, Ängste und dergleichen dazu gehören und sich erst nach und nach auflösen werden. Zu stark sind diese alten Muster in uns verankert. Erlaube Dir also ruhig, zu fallen, zu scheitern, „Fehler“ zu machen, fühle alles, was ist… aber bleibe bei Dir und geh durch diese Gefühle hindurch. Sie sind es, die Dir den Wandel ermöglichen werden.

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Autorin: Katharina https://www.meingeliebteskind.com/.../co-abhaengigkeit.../

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Warum das Erwachen jetzt mehr als je zuvor wichtig ist

 

Es kommt ein Moment auf der menschlichen Reise, in dem die Frage gestellt werden muss: Warum ist das Erwachen überhaupt wichtig? Warum nicht einfach weiter so machen, Tag für Tag überleben, den Schmerz betäuben, dem nächsten Hoch nachjagen, Gehaltsscheck oder Ablenkung?

 

Hier ist die stumpfe Wahrheit:

Wenn wir nicht aufwachen, wird sich nichts ändern. Nicht in deinem Leben. Nicht in der Welt. Nicht in unserer Spezies.

 

Wir werden uns nicht entwickeln.

Wir werden uns nicht befreien.

Wir werden die Systeme, die uns beherrschen, nicht überleben.

 

Erwachen ist der biologische, psychologische und spirituelle Imperativ unserer Zeit. Es ist der einzig wahre Weg nach vorne.

 

Anthony Gagliardo

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In der Essenz des Herzens jeder Frau ist das göttliche Weibliche

 

Es enthält alles, was jemals schön, liebevoll oder inspirierend ist in jeder Frau, überall, zu jeder Zeit. Die absolute Essenz des Herzens einer jeden Frau ist der Gipfel der Weisheit, die höchste Inspiration, der Höhepunkt beruhigender, heilender Liebe. Der Höhepunkt von allem.​ Aber es ist beschützt. Aus gutem Grund ist es von einer Reihe konzentrischer Mauern umgeben. Um ganz hinein zu gelangen und dich von einer Mauer zur nächsten zu bewegen, ist es notwendig, dass sich deine Fähigkeit zur Hingabe steigert.

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Und wenn dir dies gelingt, wirst du mit großer Gnade belohnt. Dies ist nichts, über das du verbal mit einer Frau verhandeln kannst. Sie weiß nicht einmal bewusst, wie sie diese Tore selbst öffnen kann. Die Tore öffnen sich magisch und unsichtbar durch den Schlüssel echter Verehrung. Wenn du außerhalb des äußersten Tores stehst, steht dir, wie vielen unglücklichen Männern auch, lediglich Pornographie zur Verfügung. Für billiges Geld, kannst du ihre Brüste sehen, vielleicht ihre Vagina und du kannst dich selbst stimulieren im traurigen Verlangen nach tiefer Liebe. Trittst du durch das erste Tor, wird sie ihr äußeres Geschenk auspacken. Sie schaut dich mit einem bestimmten Funkeln in ihren Augen an. Sie wird deine Fragen schüchtern beantworten. Sie wird dir eine leise Ahnung davon geben, dass da noch mehr auf dich wartet. Trittst du durch ein weiteres Tor und zeigst ihr deine Verbindlichkeit, deine Aufmerksamkeit, und einen Hauch von Verehrung, wird sie dir ihr Herz ein Stück weiter öffnen.

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Sie wird dir ihre Unsicherheiten mitteilen, ihre Verletzungen und ihre tiefsten Sehnsüchte erzählen. Manche Männer werden sich an diesem Punkt zurückziehen, sie beginnen, die Verantwortung zu spüren und stellen fest, dass der Preis, um das nächste Tor zu durchschreiten, größer ist, als sie zu zahlen bereit sind. Die Wenigen, die durch das nächste Tor gehen, entdecken ihre Loyalität, ihre Bereitschaft, bei dir zu bleiben, was auch immer kommen mag. Sie spüren ihre Bereitschaft, deine Kinder groß zuziehen, mit dir im Gespräch zu bleiben. Und wenn du Glück hast, sogar deine schmutzigen Socken dann und wann aufzuheben. Und so geht es immer weiter. Das ist die Quintessenz.

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Irgendwo beim vorletzten Tor vor dem innersten Zentrum, lüftet sie den Schleier ihrer Persönlichkeit und zeigt dir, dass sie sowohl ein menschliches Wesen ist, als auch ein Portal in etwas viel Größeres. Sie zeigt dir einen Zorn, der nicht ihr eigener ist, sondern der Zorn aller Frauen. Sie zeigt dir eine Geduld die universell ist. Sie zeigt dir ihre Weisheit. An diesem Punkt beginnst du, die weiblichen Archetypen zu erleben, die als Göttinnen oder mythologischen Figuren in allen Kulturen dargestellt sind.

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Dann, im innersten Zentrum, im Innersten des Tempels selbst, werden alle Schichten deiner Hingabe gleichzeitig mit Belohnung überflutet. Du entdeckst die Essenz des Weiblichen, und auf eine seltsame Art ist das nicht wirklich romantisch, sondern gleichzeitig zutiefst heilig. Du erkennst, dass du mit jeder Frau an diesen Punkt hättest kommen können, wenn du bereitwillig durch die Abschnitte der Initiation gegangen wärst.

Eine Frau ist jede Frau und jede Frau ist gleichzeitig eine Frau. Wenn du eine Frau vollständig liebst, im innersten Kern ihres Wesens, ist dies die eine heilige weibliche Flamme. Das ist es, was jede Frau zu allen Zeiten der Geschichte schön macht.

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Arjuna Ardagh

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"Die Gnade, die sich in Stille wieder aufbaut"

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"Manchmal baut die Seele nicht im Donner wieder auf, sondern im Flüstern, dass nur der Frieden hören kann. " Nach jedem Sturm gibt es einen Moment, in dem die Seele aufhört, dem Regen zu widerstehen und sich entscheidet, sich fallen zu lassen. Nicht mehr kämpfen oder vor Schmerz fliehen, sondern die Stille zu umarmen. Akzeptieren, indem man erkennt, dass auch dies zum Wachstum beiträgt.

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Ich habe einmal geglaubt, dass es bei Stärke darum geht, schnell zu steigen und Widerstandskraft durch Geschwindigkeit zu demonstrieren Aber jetzt erkenne ich, dass wahre Stärke eine Pause einlegt, um Zärtlichkeit in die Ruinen zu lassen. Es geht nicht darum, mein früheres Ich nach dem Bruch zurückzuerobern, sondern darum, den Lektionen zuzuhören, die das Brechen bringt.

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Einige Teile von mir können nur durch Stille erreicht werden. Wunden, die nicht mit Vernunft, sondern mit Ehrfurcht geheilt haben. Ich hörte auf, warum zu fragen und fing an, Danke zu flüstern - nicht weil ich den Schmerz schätze, sondern weil ich erkannt habe, wie er den Boden kultiviert hat, damit neue Wahrheiten hervor kommen

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Heilung kommt nicht immer im klaren Licht. Sie beginnt es in der Dunkelheit - im Atem, der zwischen den Tränen genommen wird, im stillen Raum, in dem Vergebung außer Reichweite scheint, aber langsam zu wachsen beginnt. Es erfordert Geduld, um bei dem zu bleiben, was ungelöst bleibt, zu vertrauen, dass sowohl Zeit als auch Liebe ihre Arbeit tief unter der Oberfläche fortsetzen.

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Mir ist klar geworden, dass Freiheit keine Furchtlosigkeit erfordert. Stattdessen kann ich mich meinen Ängsten sanft stellen und sie als Teil von mir annehmen und nicht als Barrieren. Die Mauern, die ich einst gebaut habe, um die Trauer fernzuhalten, haben am Ende auch mein Glück eingeschränkt. Jetzt erlaube ich beides und lasse mich Harmonie lehren.

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Sanftmut besitzt eine heilige Kraft, die keine Aufmerksamkeit sucht. Stille und Demut verwandelt Schmerz in Weisheit, Verlust in Bewusstsein und endet in Neuanfang. Jede Narbe strahlt jetzt einen sanften Glanz aus, leise und konsequent – wie eine Laterne, die mich nach Hause führt. Ich gehe weiter, nicht um zu beweisen, dass ich überlebt habe, sondern um das zu verkörpern, was ich gelernt habe: Frieden ist das Vertrauen, dass sich die Seele nach jedem Bruch wieder aufbauen kann - mit Anmut, Geduld und Liebe.

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„Manche Jahreszeiten fühlen sich wie Stille an, wo es darum geht sich für Frieden zu entscheiden, statt für Kampf. Ruhig wieder aufbauen bedeutet nicht zu verschwinden; es bedeutet, auf die heilige Sprache der Erneuerung zu hören. Selbst wenn es unbemerkt ist, lernt die Seele wieder aufzustehen – nicht durch Lärm oder Feuer, sondern in einem Licht, das Stürme nicht löschen können. So bewegt sich die Gnade: leise, vollständig, ohne ihre Rückkehr verkünden zu müssen. "

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Caroline Stratton

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Was bedeutet weich zu sein? 

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Du kannst fließende Röcke tragen und erdigen Duft. Du kannst deine Garderobe farblich abstimmen und deine Rituale perfektionieren. Aber wenn dein Körper noch verkrampft ist, bist du nicht weich. Du bist gestylt.

Weichheit beginnt mit Selbstachtung.

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Viele Frauen haben kein Problem mit Polarität. Sie haben ein Traummuster.

Sie wuchsen mit dem Glauben auf, sichtbar zu sein bedeute Gefahr. Dass Entspannung bedeutet, die Wache fallenzulassen.

Also blieben sie beschäftigt. Perfektionierten Stärke. Und gaben alles außer sich selbst Präsenz.

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Echte feminine Energie ist nicht verführerisch. Sie ist verwurzelt.

Sie klingt wie:

„Ich nehme meinen Raum ein.“

„Ich bewege mich mit Zuversicht.“

„Ich fühle mich in meinem Körper zu Hause.“

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Weichheit beginnt, wenn du aufhörst, dich klein zu machen, um „nett“ zu sein.

Wenn du aufhörst, dich zu nennen, damit sich niemand bedroht fühlt.

Wenn du aufhörst, dich für das Dasein zu entschuldigen.

Weiblichkeit ist nicht immer anmutig.

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Sie ist zyklisch. Unordentlich. Intuitiv. Hormonell.

An manchen Tagen führst du. An anderen liegst du auf dem Boden und weinst zu einem Lied, das du nicht verstehst.

Es gibt keine Standardversion dessen, wie feminine Energie aussehen muss. Es gibt nur eine Frage:

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Kannst du dir selbst in all deinen Jahreszeiten begegnen?

Deine Weiblichkeit wird nicht durch Disziplin kommen. Sie wird durch Erlaubnis kommen.

Die Erlaubnis, nicht zu wissen.

Verwirrt zu sein.

Deine Meinung zu ändern.

Zuzunehmen.

Zu viel zu fühlen.

Nicht hilfreich zu sein.

Das ist Verkörperung.

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Du kannst nicht empfangen, wenn du immer gibst. Das ist eine harte Wahrheit für hochleistende Frauen.

Du wirst dich nicht gehalten fühlen, wenn du dich niemals selbst loslässt.

Du wirst dich nicht gesehen fühlen, wenn du nie dein ungefiltertes Selbst zeigen darfst.

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Du wirst dich nicht unterstützt fühlen, wenn du nicht langsam genug wirst, um überhaupt etwas zu fühlen.

Empfangen heißt nicht Almosen. Es heißt, dein Nervensystem offen zu sein.

Es heißt still zu sitzen, wenn jemand dir Tee einschenkt.

Es heißt, nicht alles reparieren zu müssen.

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Es heißt, jemanden dein Jackett tragen zu lassen, deine Taschen, deinen Stress und nicht zu denken, dass du deswegen schwach bist.

Das Weibliche wächst in Sicherheit. Nicht unter Druck.

Keine Frau öffnet sich dadurch, dass man ihr sagt: „Sei femininer.“

Sie öffnet sich, wenn sie sicher genug ist, nicht mehr zu verkrampfen.

Ihr Körper wird weich. Ihre Stimme verlangsamt sich. Ihr Bauch löst Spannung.

Und plötzlich verändert sich der Raum.

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Weichheit wächst bei Kerzenlicht ohne Zweck. In Bewegung ohne Struktur.

In Körperpflege ohne Ziel. In Stille ohne Dringlichkeit.

In langsamen Morgen und langen Bädern.

Im Tanzen allein.

In dem Kleid, das sich lebendig anfühlt, nicht strategisch.

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Feminität ist keine Aufgabe.

Sie ist ein Sein.

Wenn du einen Mann in seiner Männlichkeit möchtest, musst du deine Überlebensrolle verlassen.

Wenn du immer führst, immer planst, immer reparierst, wirst du jemanden anziehen, der dich lässt.

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Du bleibst in Kontrolle. Du bleibst frustriert.

Und mit der Zeit fühlst du dich unsichtbar.

Weil du keinen Sohn willst. Du willst einen Mann.

Und um mit einem Mann zu sein, der hält, der führt, der dich respektiert musst du aufhören, so zu tun, als wolltest du das nicht.

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Du musst aufhören, Stärke zu deiner Rüstung zu machen.

Kein Mann kann dich in deiner Weichheit halten,

wenn du nicht bereit bist, dort selbst zu leben.

Weich sein heißt:

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Ich erlaube mir zu fühlen, ohne zu ertrinken.

Ich erlaube mir zu empfangen, ohne Scham.

Ich erlaube mir zu ruhen, ohne Schuld.

Ich erlaube mir aufzuhören, mich zu beweisen, dass ich genug bin.

Und das verändert alles.

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Joe Turan

www.joeturan.com

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