Traumaheilung, das innere Kind, Bewusstsein Anja Kollwitz
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Nie konnte man anders sein, als wie man war.
Anja Kollwitz
5. Nov.
5 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 5. Nov.
Nein ich konnte nie anders sein als wie ich war. Man konnte nie was für seine Defizite, für das Trauma, das schon von Geburt an vorbestimmt war, um den Code in meinem Leben zu entschlüsseln, für das was man nicht sehen konnte. Das man sich selbst fast zerstört hat. Das man nie Grenzen gezogen hat. Das man ein "kaputtes" Nervensystem durch die Kindheit bekommen hatte, dass man bis heute ins Gleichgewicht bringen möchte.
Das man sich in Beziehungen der Co-Abhängigkeit und Selbstzerstörerung immer wieder vorgefunden hat. Weil man dieses Kind im Trauma geblieben ist. Wo andere uns aber auch nur so sehen wollen / wollten. Viele Menschen wollen keine Heilung. Weil sie auch gar nicht erkennen und mehr fühlen, was in ihnen steckt. Krank sind immer die anderen. Nur nicht man selbst. Das ist die Wahrheit. Wir bleiben in deren Augen auch immer gleich in unserer Rolle. Schweigen, Angst, Scham und Lüge zieht sich wie ein Faden durch viele Leben.
Und ich habe schon in der Kindheit geglaubt was man mir sagte. Und nein nie ist Narzissmus nur das Böse und Empathie das Gute. Beides ist entartet, wenn man keine Mitte kennt. Wenn man Entwicklung und Wahrheit ablehnt. Wenn man glaubt das eine ist besser oder schlechter. Beides ist ein Spiegel. Und die Wahrheit können wir alle nicht überblicken mit unserem kleinen ICH. Schon gar nicht wenn wir ungeheilt und unbewusst sind. Denn das ist immer die Sicht die man auf andere hat, ohne sich selbst zu reflektieren. Aber wir können helfen das die Wahrheit ans Licht kommt. Und wir in Heilung und in den Frieden geführt werden. Wir alle.
Wenn wir wollen das sich etwas ändert. Für unseren Seelenfrieden. Für alle um uns herum. Im Ausgleich und im besten für alle. Aber wollen das wirklich alle? Die Antwort findet der Mensch nur in sich selbst. Aber viele suchen keine Antwort. Sie existieren einfach nur noch im Nebel der inneren Trennung und Angst sich selbst anzuschauen. Dann wird immer auf andere geschaut. Nichts ist und findet aber je in die Mitte, in Veränderung und in das Ende des Leidens, wenn ein Mensch nicht auf sich selbst schaut. Im Trauma gefangen bleibt. Sogar bleiben will. Weil der Anfang daraus ist der Anfang einer völlig neuen Reise. Wo man mit vielen Ängsten konfrontiert wird. Wo man immer mehr wahrnimmt.
Ich war mein ganzes Leben lang „krank“ ohne es in der Tiefe je zu fühlen. Ja. Das ist die Wahrheit. Ich wusste das was mit mir nicht stimmt. Das ich bei lauten Geräuschen erschrecke, schon wenn Menschen lauter sprechen, Gepolter, bestimmten Energien mir Angst machten, sie mir dennoch vertraut war, meist die „männliche“ Energie,. Es zog mich zu ungeheilter hin. Weil ich es selbst war. Aber in Wahrheit war alles ein Spiegel. Meiner Themen, meiner Ängste, meines Traumas.
Ich spürte alles aber schon gar nicht mehr, je kaputter ich wurde, dass ich vieles gar nicht aushalte. Verlor mich unter zu viel Arbeit. So zeigte aber immer mein Nervensystem die Wahrheit. Was früher schon so war. Meine Seele die sich versuchte ausdrückte, versuchte mir aber immer zu helfen. In Form von Schreiben und der Fotografie, Musik und Tanz. Die mich zur Wahrheit über mich selbst führt. Das ich viel alleine sein muss. Aber dennoch immer Verbindung suchte. Ein Stück heile Welt. Nur war die Wahrheit das ich bislang immer nur das kannte, was mich kaputt gemacht hat in der Kindheit. Ich übte und übe auf seelischer Ebene. Das hilft mir zu verstehen. Ich lief weg aus dem Schmerzkörper, der Überforderung und der Angst heraus. Aber machte weiter. Suchte immer nach Antwort ohne zu wissen was die Frage war. Provozierte auch zwischenmenschlich. Mischte mich ein. Aber wusste gar nicht das ich das tat. Aber nie ging es anders. Die Seele kennt den Weg. Und dennoch lebte ich früher bestimmte Anteile nach wie ich diese nur kannte. Wie ich sie „erlernt“ habe. Wie mein Familiensystem aufgebaut war.
Eine „kranke“ Sexualität, sprich eine die nie mir gehörte; die ich nie entwickeln konnte ohne Ängste, völlig natürlich und frei, dafür in einer Rolle der Scham und Unsicherheit. Ich suche nach Antworten, aber im Gegenüber bekam ich nie eine Antwort, als ich damals versuchte mich zu öffnen, weil ich auch nicht wusste was richtig und falsch ist in der Trennung zu mir selbst. Ich verlor mich immer und immer wieder. Mein Sinn war früher in der Trance ein „Hauptsache der andere ist glücklich“. Bis der Druck und der Schmerz, die Wut in mir nicht zu wissen wie ich mein Verhalten und Leben ändern kann und letztlich der immer größer werdende Selbsthass, die Ablehnung meines Körpers immer grösser wurde in Bezug auf mich selbst. Viele aus meiner Familie lebten immer entgegengesetzt, das eigene Ego und die Bedürfnisse standen immer an erster Stelle. Schuld waren immer die anderen, die Umstände. Sogar meine Existenz. Wenn ich zu viele Fragen stellte, schon als Kind, oder Schmerz aktivierte durch mein hinterfragen.
Und dann gab es in der Familie auch die völlige Selbstzerstörung, alles wurde hingenommen, selbst Gewalt, nur um nicht allein die Verantwortung zu übernehmen und den Ängsten zu begegnen. Jene die aus der Opfertrance die Täterenergie in sich aufgenommen haben und auch bis heute nicht ihr eigenes Tun und Handeln reflektieren, geschweige denn in die Vergebung zu gehen, zu erkennen das immer Angst der Motor war und und ungelöste Traumata der Kindheit. Ich wusste nie wer ich wirklich bin. Ich lebte in einer Trance. In die ich als kleines Mädchen gefallen bin. So wie viele aus meinem Lebensfilm die ihre Rolle unbewusst lebten. Schuld geben und machen war immer der einfachste Weg nicht bei sich zu schauen.. Schuld auf sich nehmen, kenne ich hauptsächlich. Eine Last die meinen Körper so schwer machte bei der Rücken brach. Aber dennoch versuchte ich das Beste aus meinem Leben zu machen. Kämpfen konnte ich bislang immer. Ums überleben, für meine Kinder, für meine kleine Welt. Aber ich habe auch nie erkannt, wie oft ich mich innerlich kaputt gemacht habe dadurch.
Am Ende ist es nur die Wahrheit die nicht nur heilt, sondern befreit. Wenn es auch ein langer Weg ist. Wie soll je der Kampf mit dem Leben und sich selbst aber aufhören, wenn in uns kein Frieden und Akzeptanz ist? Keine Wahrheit die wir annehmen? Es ist unmöglich. Aber diese Wahrheit kommt nicht aus unser Sicht. Es ist eine wo uns das Leben hinführt. Wenn wir still unser eigenes Leben rückblickend reflektieren. Denn das Leben selbst ist es die uns dorthin führt. Wenn unsere Seele führt und spricht und nicht mehr unser Verstand und unsere Angst. Es geht um Frieden. Um die eigene Geschichte zu verstehen und loszulassen. Um anzufangen eine neue zu schreiben.
Liebe in Form von Wahrheit. Es muss nicht immer ein Partner sein. Es können die Kinder sein die sich selbst gehören, es kann eine Berufung sein, ein Ort wo wir immer wieder hingezogen werden, wo wir so viel schönes erfahren. Das Leben und wo wir stehen ist immer ehrlich. Die Wahrheit wird uns immer wieder brechen. Und das muss auch so sein. Nichts wird uns wirklich heilen, oder Frieden fühlen lassen, zeigt sich nicht die absolute Offenbarung vor und zu uns selbst. Wir haben alles wie einen Code in unserem System, in unserer Aura. Wie können zwar verdrängen, aber es wird immer ein Schatten der Lüge und des Selbstverrates der Seele sein und bleiben.
Wir Menschen mit inneren Wunden und Entwicklungstrauma können dennoch das Beste aus unserem Leben machen. Und egal was uns geschehen ist, was bislang geschehen ist, am Ende zählt immer die Liebe die die Welt zu einem schöneren Ort macht. Und das wir versucht haben, das unüberwindbare zu überwinden.
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